Intel hat heute seine neuen “Broadwell”-SoCs für mobile Plattformen vorgestellt und ihnen dabei den Namen Intel Core M gegeben. Teil der neuen SoC-Reihe, die im 14-Nanometer-Maßstab gefertigt wird, sind auch die “Broadwell-Y”-Chips, die besonders stromsparend arbeiten. Einen ersten Vorgeschmack liefert das Intel “Llama Mountain 2” genannte Referenz-Design, ein 12,5-Zoll-Tablet mit QHD-Display und einem dazugehörigen Tastatur-Dock, das wir auf der Computex 2014 netterweise vor die Linse bekamen, um euch ein Video zu liefern.
Das Tablet mit dem Codenamen “Llama Mountain 2” läuft mit einer nicht näher spezifizierten “Broadwell-Y” CPU. Wir wissen bisher im Grunde nur, dass das Gerät mit nur 7,5 Millimetern extrem dünn ist, aber dennoch genug Leistung hat, um ein mit 2560×1440 Pixeln arbeitendes Display anzutreiben. Das Referenz-Design hat eine Ladung Magnete an Bord, mit denen es einerseits in ein Keyboard-Dock gesteckt werden kann, um es wie ein Notebook zu verwenden und es andererseits für den Transport mit dem Dock zusammenzulegen. Dabei verzichtet Intel hier grundsätzlich auf ein klassisches Scharnier oder andere aufwändigere Mechanismen, sondern verbindet die beiden Teile einfach nur mit starken Magneten. Das Gewicht liegt bei weniger als 800 Gramm, doch mehr ist uns bisher nicht bekannt.
Das “Broadwell-Y” Referenz-Design soll zeigen, die neue Geräte auf Basis der 14-Nanometer-SoCs aussehen könnten. Interessant ist auch, dass Intel eine Art Lautsprecher- bzw.. Multimedia-Dock entwickelt hat. Dieses nutzt eine weitere Besonderheit der “Broadwell”-Chips: das Dock verfügt über einen integrierten Lüfter und erlaubt so einen schnelleren Betrieb der CPU im Tablet, ohne eine Überhitzung des eigentlich lüfterlos konstruierten Geräts zu riskieren. Auf diese Weise lässt sich die Leistung im gedockten Zustand um bis zu 40 Prozent steigern, um zum Beispiel Multimedia-Content auf einem am Dock angeschlossen großen Display zu genießen, Desktop-Arbeiten zu erledigen oder eben ein Spiel oder anspruchsvollere Anwendungen zu nutzen. Ein ähnliches Konzept verfolgt der Intel-Konkurrent AMD ja bei seinen aktuellen Tablet-CPUs bereits – und genau da hat der Halbleiterriese sie auch her: Intel hat AMDs Technologie lizenziert, um sie bei seinen eigenen Chips einzusetzen.
Unser Computex Partner ASUS hat gerade ein Transformer Book im Angebot http://amzn.to/U6UOMq – Das 2-in-1 ist Tablet und zugleich Notebook.