Mit Connected Home befasst sich unser Crowdfunding-Projekt dieser Woche Homee. Das System der deutschen Gründer, welches seit einigen Tagen bei Indiegogo um Unterstützer buhlt, soll wirklich alle steuerbaren Geräte übersichtlich über eine App kontrollieren.
Ich muss zugeben, dass ich ein großer Fan von Connected Home- oder Smart Home-Lösungen bin. Mir gefällt einfach der Gedanke, dass ich nicht zu jedem Lichtschalter rennen muss, vielleicht schon unterwegs die Temperatur in der Bude regeln kann und ähnliche Geschichten.
Dennoch steuere ich zuhause nur denkbar wenig über mein Smartphone: Die Lösungen sind oftmals sehr teuer und außerdem möchte ich im Endeffekt nicht 100 Apps auf jedem mobilen Device haben, um auch wirklich alle Funktionen steuern zu können, die denkbar sind. Dummerweise setzen die Anbieter jedoch auf eine Vielzahl verschiedener Standards.
Homee möchte all das vermeiden und soll unser Smartphone zur Fernbedienung für unser ganzes Zuhause machen. Für recht kleines Geld soll gewährleistet sein, dass ihr all die vernetzten Geräte gesteuert bekommt und das geschieht dann innerhalb einer einzigen App, die es für Android, iOS und auch in einer Web-Ansicht geben wird.
Was benötigt ihr? Zunächst mal einen Würfel – den “Brain Cube” mit WiFi. Der kommuniziert bereits mit Lösungen wie Nest, Netatmo, Koubachi oder Lockitron. Darauf aufbauend könnt ihr aber weitere Würfel erwerben für die verschiedenen Standards wie Z-Wave , ZigBee und EnOcean. Wird mehr Geld erwirtschaftet als die angestrebten 100.000 Euro, entscheidet die Community, welcher Standard als nächstes umgesetzt wird, also als Stretch Goal.
Diese Würfel werden schlicht übereinander gesteckt und bringen, da jeder Würfel eine andere Farbe hat, noch ein wenig Abwechslung ins Wohnzimmer. Wichtiger als eine bunte Würfelsäule ist aber natürlich die Funktionalität und die wird durch die passende App gewährleistet. Die bietet euch nun die Möglichkeit, alle euren vernetzten Gerätschaften innerhalb einer einzigen Anwendung zu steuern, selbst wenn die Gadgets über die unterschiedlichsten Standards kommunizieren. Darüber hinaus erhaltet ihr die Informationen über die verbundenen Geräte auch, wenn ihr unterwegs seid, habt euer Heim also stets unter Kontrolle.
Codeatelier aus Stuttgart, die Köpfe hinter Homee, sind für Feedback aus der Community sehr dankbar und fragen auch ganz bewusst nach Anwendungsmöglichkeiten für Homee, um weiter am Produkt feilen zu können. Über die Android- und iOS-App, die bereits in Beta-Versionen vorliegt, könnt ihr mit dem Hashtag #ideaforHomee Ideen bei Twitter, Facebook oder Instagram einreichen. Das bringt euch im besten Fall eine Umsetzung der Idee innerhalb von Homee und ein iPad mini, welches die Macher als Prämie aussetzen.
Der Brain Cube soll 89 Euro kosten, für 149 Euro bekommt ihr den Brain Cube inklusive eines weiteren Farbwürfels. Jeder weiterer Würfel wird mit 69 Euro berechnet. Wenn alles glatt geht, machen sich eure Würfel dann im April 2014 auf den Weg zu euch. Aktuell steht das Projekt bei knapp 20.000 Euro von den angestrebten 100.000 Euro – allerdings hat man auch noch über einen Monat Zeit, den Rest zusammenzukratzen.
Ich finde die Idee sehr gelungen und bin auch der Meinung, dass man – wenn man bereits mehrere dieser Connected Devices – im Haus hat, hier auf angenehme und bezahlbare Art und Weise Ordnung ins Chaos bekommen kann. Die Jungs von Codeatelier sprechen Englisch zwar auf ähnlich atemberaubendem Niveau wie ich, dennoch möchte ich euch ihren Clip nicht vorenthalten, in dem sie ihre Idee erklären: