Mit der Panono Ballkamera für Panorama-Fotos stellen wir euch heute wieder ein Crowdfunding-Projekt aus Deutschland vor. Für 499 Dollar könnt ihr das Gadget via Indiegogo ergattern.
Heute habe ich es anscheinend ein wenig mit den Panorama-Fotos, nachdem ich euch ja eben bereits über ein neues Street View-Feature berichtete. Bei unserem Crowdfunding-Projekt der Woche geht es ebenfalls um Panorama-Fotos. Die allerdings haben nochmal mehr zu bieten als die Werke, die ihr dank Photo Sphere mit eurem Smartphone machen könnt.
Mit dem Panono getauften Ball erhaltet ihr nämlich eine Wurfkamera, die ihr einfach in die Luft schmeißt und die dann automatisch am höchsten Punkt eine Rundum-Aufnahme auslöst. Der höchste Punkt wird mittels Sensor ermittelt und für die perfekten Panorama-Fotos sorgen dann gleich 36 winzige Kameras innerhalb des Balls.
Vielleicht erinnert ihr euch ja noch an das Throwball-Video, welches vor zwei Jahren veröffentlicht wurde und danach viral um die ganze Welt ging. Dreieinhalb Millionen Views sprechen eine deutliche Sprache und lassen erkennen, dass es durchaus Bedarf nach diesem Gerät gibt:
Für die Ballkamera Panono ist nun der gleiche Jonas Pfeil mit seinem Team verantwortlich, der dieses Video seinerzeit online stellte. Damals noch war man weit weg davon, diese spezielle Kamera einem Massenmarkt zugänglich zu machen – in der Produktion wäre das fertige Gadget viel zu teuer geworden. Die Vorzeichen haben sich zum Glück heutzutage geändert. Mit 499 Dollar – umgerechnet etwa 363 Euro – ist es immer noch nicht das günstigste Kamera-Gadget da draußen, liefert aber dafür eben auch einmalige Bilder. Hier ist der aktuelle Clip des Panono-Teams, der euch sehr schön veranschaulicht, was mit diesem jetzt auch im Design gegenüber dem Vorgänger deutlich verbesserten Ball möglich ist:
Der nun verkleinerte Ball soll einen Durchmesser von 11 Zentimetern haben und 300 Gramm wiegen. Die Auflösung beträgt ingesamt 72 Megapixel und die 36 Kameras mit je zwei Megapixeln sind in einem durchsichtigem Kunststoffgehäuse untergebracht. Apps wird es zunächst für Android (ab 4.0) und iOS (ab 6) geben. Über diese Apps könnt ihr die erstellten Panorama-Fotos dann in die Cloud schaufeln und natürlich auch beliebig bei Facebook und Co sharen.
Erwartet jetzt nicht Foto-Resultate, wie ihr sie von hochklassigen Kameras kennt. Dazu sind die verbauten Kamera-Module (zumindest noch) nicht stark genug. Für außergewöhnliche Ergebnisse reicht es aber allemal und sofern möglich, wird man die Technik innerhalb des Balls bis zum Release auch noch einmal verbessern können. Panono vertraut hier einfach auf das derzeit entfachte Rennen um kleine Smartphone-Kameras, die immer günstiger und immer leistungsfähiger werden.
Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch 26 Tage lang und man hat bereits über eine halbe Million Dollar von den angestrebten 900.000 Dollar erreichen können. Wenn ihr euch entscheiden solltet, jetzt Geld für Panono zu investieren, könnt ihr mit einer Auslieferung etwa im September 2014 rechnen und habt die Wahl zwischen den Farben Schwarz und Grün. Beispiel-Bilder könnt ihr euch übrigens hier anschauen.
Update:
Ein klitzekleines Update gibt es von der Panono-Mannschaft. Die haben sich nämlich hoch hinaus gewagt, um uns die Fähigkeiten ihrer Wurf-Kamera zu demonstrieren. Dazu ging es raus in die sächsische Schweiz, wo ein echt tolles Panorama-Foto gelungen ist, welches ihr hier bestaunen könnt. Das Making-of hat man bei YouTube veröffentlicht und auch das wollen wir euch nicht vorenthalten. Macht jedenfalls noch mehr Lust auf diese spezielle Kamera!