Mit dem QSAlpha Quasar IV gibt es derzeit bei Indiegogo ein spannendes Smartphone-Projekt. Das Quasar IV soll das erste wirklich sichere Smartphone sein inklusive “Stealth”-Modus.
Wenn man an Crowdfunding und Smartphones denkt, fällt einem vermutlich zunächst das Ubuntu Edge ein, welches zwar für sehr viel Aufsehen und auch viel Unterstützung sorgte, letzten Endes aber nicht realisiert werden konnte. Das hält die Köpfe hinter dem Quasar IV-Projekt aber nicht davon ab, es ebenfalls zu versuchen. Schauen wir zunächst auf die vermeintlichen Spezifikationen, bevor wir auf die Besonderheiten des Geräts eingehen:
- 5″ FullHD Display mit 1.920 x 1.080 Pixel Auflösung und Gorilla Glass 3
- Snapdragon 800 Quadcore mit 2,3 GHz
- Quatrix Kryptographie-Prozessor
- 3 GB RAM
- 64 oder 128 GB interner Speicher
- 13 Megapixel Dual-Kamera
- LTE, 3G, GSM, GPS, NFC
- 3.300 mAh Akku
- Wasserdicht
Alles in allem Spezifikationen, die zu einem High-End-Smartphone passen, von dem es allerdings natürlich mittlerweile einige gibt und die sogar günstiger sind als die 785 Dollar, die QSAlpha dafür veranschlagen möchte. Fairerweise sollte man jedoch auch erwähnen, dass ihr derzeit als Backer auch einen Early Bird-Preis von 495 Dollar erhaltet für die 64 GB-Version.
Es gibt allerdings eine Geschichte, die das Quasar IV von den übrigen Smartphones abheben soll und das ist der Quatrix getaufte zusätzliche Prozessor, der sich um die Kryptographie kümmern soll! Jegliche digitale Daten sollen dadurch verschlüsselt werden, egal ob Telefonate, Anwendungen, E-Mails usw. Man vergleicht seine Technologie mit den Fähigkeiten eines Ninjas, wie ihr auch im Video präsentiert bekommt, welches euch die Quatrix-Technik vorstellt:
Mithilfe von einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel erfolgt die Verschlüsselung der Daten, wobei der private Schlüssel aus einer 16^16^4 dreidimensionalen Matrix generiert wird (der öffentliche Schlüssel 10^77). Damit soll gewährleistet sein, dass selbst die Geheimdienste beim Entschlüsseln ordentlich ins Schwitzen geraten.
Beim Betriebssystem vertraut man auf ein Mashup aus Android, Linux und dem Quatrix-Verschlüsselungssystem und nennt das OS dann QuaOS. Tief im Quatrix-Prozessor verankert findet sich euer Schlüssel und niemand außer euch soll darauf zugreifen können, was die Verschlüsselung so besonders sicher machen soll. Erwähnen sollte man zudem auch, dass man einen eigenen App-Store (QuaStore) anbieten wird mit speziell auf die Security-Ansprüche des Geräts zugeschnittenen Applikationen. Das passende SDK für Entwickler gibt es selbstverständlich auch.
Gerade in diesen Tagen ein Ansatz, der durchaus auf viel Zuspruch treffen könnte. Bleibt abzuwarten, wie sich das Crowdfunding-Projekt schlägt, denn man möchte innerhalb der nächsten 30 Tage immerhin satte 3.2 Millionen Dollar einsammeln – etwas mehr als 28.000 Dollar hat man in den ersten Stunden zusammenbekommen. Unterstützen (und natürlich vorbestellen) könnt ihr das Quasar IV bei Indiegogo, ausgeliefert werden soll etwa im April nächsten Jahres. Sagt euch die Kombination aus technischen Daten, Design und vor allem der gebotenen Sicherheit zu, dann solltet ihr das Projekt dringend mal gründlich in Augenschein nehmen.