Bei Indiegogo könnt ihr derzeit in die Rufus Cuff Smartwatch investieren. Dabei will das Gerät aber nicht nur eine Smartwatch, sondern mehr ein Communicator fürs Handgelenk sein. Bereits jetzt hat man den Zielbetrag von 200.000 Dollar überschritten.
Die Frage, wie eine Smartwatch auszusehen hat, können wir derzeit wohl noch nicht abschließend beurteilen. Vielleicht wird man das sogar nie wirklich zufriedenstellend für jedermann beantworten können, weil auch hier letzten Endes der persönliche Geschmack entscheidet.
Derzeit sind die Hersteller oftmals sehr darum bemüht, ihre Smartwatches nicht zu klobig werden zu lassen. Rufus Labs geht hier genau den umgekehrten Weg: Man glaubt, dass das Problem der aktuellen Smartwatches das zu kleine Display ist – und bläst es mit seiner Rufus Cuff somit wieder nahezu auf Smartphone-Größe auf. Ganze 3 Zoll misst die Bildschirmdiagonale des Devices, welches man bei Rufus Labs daher auch eher als Communicator bewerben will und nicht bloß als Smartwatch.
Im Wesentlichen bietet man uns bei seinem Wearable, welches ihr derzeit noch für 269 Dollar erstehen könnt, die Funktionen, die wir bei einer ‘normalen’ Smartwatch auch haben. Ihr könnt also Anrufe durchführen, seht eure Benachrichtigungen, könnt Musik abspielen und Einiges mehr. Allerdings verfolgt man hier den Plan, das alles nicht in einem abgespeckten Android und einem kleinen Display unterzubringen, sondern möchte ein vollwertiges Android – in diesem Fall 4.4 KitKat – anbieten, welches möglichst auch den vollen Zugriff auf alle Google-Anwendungen wie den Play Store hat.
Auch die – mittlerweile fast obligatorischen – Fitness-Features wie Schritt- und Kilometerzähler oder das Tracken der verbrauchten Kalorien bekommt ihr bei der Rufus Cuff und eine Front-Cam, mit der ihr Video-Calls durchführen könnt. Die Uhr arbeitet mit Android-Smartphones ebenso zusammen wie mit dem iPhone – und an dem Punkt muss ich euch dann darauf hinweisen, dass die kommende erste Generation dieses “Communicators” nicht autark genutzt werden kann, sondern sich per Bluetooth mit eurem Smartphone verbindet.
Ich denke, dass für so manchen die Idee eines so großen Displays am Arm grundsätzlich funktionieren kann – die Frage ist dann aber, ob man das wirklich möchte, wenn man zusätzlich eh noch sein Smartphone dabei haben möchte. Will ich wirklich mit einem Gerät am Handgelenk surfen, wenn ich das ebenso gut auf meinem iPhone oder Android-Device tun kann?
Ich für meinen Teil hätte wohl lieber ein eher schlankes Modell an meinem Handgelenk, welches eher eine Ergänzung zu meinem Smartphone darstellt – ist aber wie gesagt eine Frage des Geschmacks. Unabhängig von persönlichen Präferenzen glaube ich aber, dass ein so riesiges Device besser am Markt funktioniert, wenn man als Besitzer sein Smartphone zu Hause lassen könnte.
Wenn ihr da anderer Meinung seid und glaubt, dass exakt diese Rufus Cuff an eurem Arm klasse aussehen würde: Das Funding-Ziel ist bereits erreicht und ihr habt noch bis zum 17. Mai Zeit, wenn ihr ebenfalls investieren wollt. Derzeit gibt es das Gerät noch für 269 Dollar, ansonsten blättert ihr 279 Dollar auf den Tisch des Hauses. Bedenkt dabei aber, dass ihr noch Versandkosten drauf rechnen müsst. Falls ihr noch nicht schlüssig seid, ob ein so großes Device an euren Arm gehört, helfen euch vielleicht der Clip oder die Fotos auf die Sprünge. Lasst uns in den Comments wissen, ob ihr auf genau so ein Gerät gewartet habt, oder ob es dann doch eine Spur zu groß geraten ist.
The Rufus Cuff (works with iPhone & Android) from rufuslabs on Vimeo.