Nach ziemlich genau 30 Jahren ist die Zeit reif für ein Geständnis: Ich habe niemals einen Zauberwürfel komplett gelöst – zumindest nicht ohne Schummeln oder ihn in seine Einzelteile zu zerlegen. Ich saß stundenlang an dem Teil und konnte nicht begreifen, wieso Klassenkameraden nach einer knappen halben Stunde durch waren mit dem Thema. Ganz zu schweigen von den Rekorden, die nur wenige Sekunden benötigen. Vielleicht fehlte mir das logische Verständnis, oder die richtige Strategie – aber vielleicht fehlte mir auch nur ein Smartphone wie das HTC Desire mit seinem 1GHz Snapdragon-Prozessor.

Im Clip, den ihr hier gleich zu sehen bekommt, ist es nämlich ein HTC Desire, welches einen Lego-Roboter steuert und ihn das vollbringen lässt, was mir vor 30 Jahren versagt geblieben ist – er löst einen Zauberwürfel. Das HTC-Lego-Team bewältigt in diesem Versuch einen sogenannten Megaminx, der ingesamt 12 Seiten hat, die wiederum jeweils 5 Kanten besitzen. Das HTC Desire muss hierbei gleich mehrere Prozesse steuern:
- der Roboter muss gesteuert werden
- die Cam des Geräts muss jedes Detail des Würfels erkennen
- das HTC muss den richtigen Algorithmus einsetzen, um möglichst wenige Moves zu benötigen
Dieser schöne Versuch zeigt jedenfalls ganz deutlich, mit welcher Rechenpower heutzutage Geräte daher kommen, die noch vor einem Jahrzehnt Monochrom-Displays hatten und nicht zu viel mehr zu gebrauchen waren als Telefonieren, SMS-Schreiben und Snake-Zocken.