Dell hält als einer der wenigen Anbieter daran fest, seine Netbooks neben Windows XP auch mit Ubuntu Linux auszustatten. Auch die neue Generation der 10-Zoll-Modelle ist weiterhin auch mit Linux zu haben. Erst vor kurzem hatte Dell angekündigt, seine Netbooks künftig immer parallel mit Ubuntu und Windows auf den Markt bringen zu wollen. Jetzt hat das Unternehmen seine Linux-Philosophie erklärt und dabei erläutert, warum man am bereits ein Jahr alten Ubuntu 8.04 festhält.
Gegenüber den Kollegen von BetaNews erklärte ein Dell-Sprecher nun, dass das Unternehmen an einer 12-monatigen Release-Abfolge festhält. Das Hauptziel ist, die Kosten niedrig zu halten, um die Netbooks zu geringen Preisen vertreiben zu können. Außerdem ermögliche dieser Rythmus, eine stabile Plattform zu schaffen und eine stets einwandfreie Funktion zu gewährleisten.
Darüber hinaus sei es den meisten Mainstream-Nutzern egal, ob Ubuntu 8.04, 8.10 oder 9.04 verwendet werden, da sie die verschiedenen Versionen nicht unterscheiden können. Der Kunde wolle stattdessen einfach seine Arbeit erledigen können und dabei ein stabiles und sicheres System nutzen. Zwar gefalle es vielen Linux-Enthusiasten nicht, so weit zurück zu liegen, doch sie sind nicht die Haupt-Zielgruppe für die Linux-Netbooks von Dell, so der Sprecher.
Letztlich geht es Dell bei seinen Linux-Netbooks auch um eine gewisse Qualitätskontrolle. So werden die Updates für die jeweils verwendete Linux-Variante über ein eigenes Update-System ausgeliefert, das dem von Microsoft verwendeten Windows Update ähnelt. Dell prüft zudem alle Updates doppelt, auch die die in den neuen Ubuntu-Versionen 8.10 und 9.04 enthalten sein würden, und veröffentlicht nur die, die die Stabilität nicht beeinflussen. Im Laufe eines Jahres fügt Dell bestimmte Features dem Produkt hinzu, um dessen Funktion zu verbessern.
Dell will also vor allem Geld sparen und eine maximale Stabilität gewährleisten. Die Gründe dafür scheinen allesamt nachvollziehbar, dürfte es den meisten Nutzern doch tatsächlich egal sein, welche Version von Ubuntu sie einsetzen. Bei Windows XP dürfte es ähnlich sein, ist dieses Betriebssystem doch selbst bereits über acht Jahre alt.
In Deutschland sind sowohl der Dell Inspiron Mini 9, als auch der Dell Inspiron Mini 10 mit Ubuntu Linux erhältlich.
[Quelle: BetaNews via PortableMonkey]