Da ist es nun also, das lang ersehnte – zumindest von Apple-Fans – und übermäßig häufig in allen Richtungen durch die Gerüchteküche gezerrte iPhone 6. Bleibt die Frage: Was leistet das neue Smartphone aus dem Hause mit dem angebissenen Apfel? Ein reiner Vergleich der technischen Daten bleibt natürlich immer sehr theoretisch, so wissen wir noch nicht, was der neue Apple A8 wirklich leistet oder wie sich Optimierungen in iOS 8 auf die neue Hardware auf die Performance auswirkt. Und natürlich ist Apple wie immer recht schweigsam was technische Details angeht, aber es gibt erste Anhaltspunkte.
Laut Apple ist der neue A8 13% kleiner als sein Vorgänger und 25% schneller – im vergleich zum Ur-iPhone von 2007 – in der Branche eine Ewigkeit – sogar 50 mal schneller. Diese Power wird unter anderem auch für den Slow-Motion-Mode genutzt, der jetzt statt 120 gleich 240 Frames pro Sekunde aufnimmt. Aber das war ja logisch: Schneller und besser.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das neue iPhone 6 rein technisch keine Revolution darstellt: Schneller, dünner, größer, ein Barometer, besseres Gyroskop – alles natürlich prima, aber bei der nüchternen Betrachtung bleibt eigentlich nicht viel übrig. Größere Smartphones gibt es im Android-Lager schon lange, in einzelnen Geräten auch mal ein Barometer, auch höhere Auflösungen gibt es dort schon und Kameras mit viel mehr Megapixeln (wobei es inzwischen allgemein bekannt sein sollte, dass Megapixel nicht alles sind). Trotzdem ist es dann doch ein Meilenstein, denn mit diesem iPhone verlässt Apple erstmals deutlich den Schatten des Gründers und Über-CEO Steve Jobs, der nie müde wurde zu betonen, dass niemand ein größeres iPhone wolle. Also er wollte keins. Natürlich lässt sich so ein iPhone 5S und wohl auch noch das „kleine“ iPhone 6 gut mit einer Hand bedienen und die Einhand-Bedienungshilfe erleichtert das auch beim iPhone 6 Plus, aber es ändert nichts daran: Das iPhone 6 Plus ist das erste echte Produkt des Unternehmens nach Steve Jobs und ohne seinen direkten Einfluss.
(Die Verleichstabelle wird natürlich aktualisiert, sobald die entsprechenden Daten vorliegen)