Achtung, Spoiler-Alarm: Sowohl Google als auch Microsoft kennen bereits den kommenden Fußballweltmeister – und der heißt Deutschland. Spart euch also den stressigen Fußball-Abend, denn nach den Voraussagen der beiden Giganten steht der Sieger bereits fest.
2010 war es Tintenfisch Paul, der zielstrebig die Ausgänge der WM-Spiele voraussagen konnte. Den Kameraden hat schon lange das Zeitliche gesegnet und so hat er nicht mehr mitbekommen, dass es im Jahr 2014 heißt: Datenkrake statt Tintenfisch! Microsoft und Google nutzen ihre Algorithmen, um ähnlich zielstrebig Spielprognosen abzugeben und wenn es nach den beiden Unternehmen geht, kann nur Deutschland Weltmeister werden.
Bei Google hat man all die Berge an Daten dazu genutzt, möglichst zuverlässige Vorhersagen zu den Spielen abzugeben. Vorherige Spiele (auch schon vor der WM), Spielorte, Wetterbedingungen – all das hat man dort einfließen lassen und damit in den Achtelfinalbegegnungen erstaunliche 100 Prozent erzielt bei der Richtigkeit. Kleiner Makel: Danach hat man ausgerechnet beim Viertelfinalspiel Frankreich gegen Deutschland falsch gelegen, wo man auf Frankreich tippte.
Macht eine Quote von 93 Prozent, die sich durchaus sehen lassen kann. Übrigens gibt Google den Quellcode für diesen Algorithmus bekannt (hier nachzulesen). Hoffen wir also einfach mal darauf, dass der Prozentsatz wieder ansteigt mit einer richtigen Final-Prognose. Sowohl Brasilien im Spiel um Platz Drei gegen Holland als auch Deutschland im Finale gegen Argentinien sieht Google nämlich leicht vorne!
Bei den Hellseher-Weltmeisterschaften würde Google damit aber lediglich den Rang 2 belegen: Ungeschlagen vorne liegt hier nämlich Microsoft: Die haben mit ihren Prognosen bis dato überhaupt noch nicht falsch gelegen, haben also eine Quote von fetten 100 Prozent erreicht – und sagen erfreulicherweise ebenfalls Deutschland als Sieger des Finals voraus.
Will Germany win against Argentina? pic.twitter.com/VlkPRhlISE
— Cortana (@cortanaquotes) 10. Juli 2014
Dank der Daten der Microsoft-Suchmaschine Bing hat der Sprachassistent Cortana nämlich jedes Spiel der deutschen Mannschaft richtig vorausgesagt – und das ändert sich eben auch im Finale nicht. Ich mag Dich schrecklich gern, Google – aber in diesem Fall räume ich der Bing-Suche mehr Gewicht ein, der Algorithmus aus Redmond scheint einfach mehr auf dem Kasten zu haben.
PS: Google kann sich zumindest damit brüsten, besser als Tintenfisch Paul zu sein. Der hat seinerzeit 11 von 13 Spielen richtig vorausgesagt – seine Quote von somit 85 Prozent liegt noch unter den 93 Prozent von Google ;) Was sagt ihr denn? Liegen die Suchmaschinen richtig und holt sich tatsächlich Deutschland morgen den längst überfälligen vierten Stern?
Danke an Patrick J. für den Hinweis :)