„Be Ready for the Google Reader Shutdown“ fordert Flipboard die Nutzer per Blogbeitrag auf und es wird auch höchste Zeit hier eine Alternative zu finden oder zumindest die abonnierten Feeds aus Google Reader zu exportieren. Und auch Feedly und verschiedene App-Anbieter sind bereit für das Ende von Google Reader.
Flipboard bietet seinen Nutzern die Möglichkeiten den aktuellen Stand der Google Reader Abos zu importieren. Dazu braucht man einen Account bei Flipboard und loggt sich dann in den Google Account ein. Importiert werden die Feeds, Ordner und die Favoriten – aber nicht so schön: Nach der Abschaltung von Google Reader wird man diese nicht mehr bearbeiten können. Die FAQ dazu sind da sehr deutlich:
Can I add feeds to my existing Google Reader folders?
Once Google Reader shuts down, it will not be possible to add or delete feeds to your existing folders.Can I continue to mark articles as read / unread?
Marking articles read / unread is a function of Google Reader that will no longer be available on Flipboard when their service is ended.
Eine optimale Lösung sieht wohl eher anders aus. Vielleicht dann doch eher so wie Feedly, die inzwischen ihre eigene Cloud gestartet haben und die Inhalte von Google Reader nicht nur importieren, sondern sie auch innerhalb von Feedly weiterhin wie gewohnt behandeln: Man kann Feeds hinzufügen, Ordner und Feeds löschen – eben ein vollwertiger Google Reader Ersatz. Das neue und ohne Browser-Extension nutzbare Webinterface unter cloud.feedly.com ist nur ein Teil davon. Ein anderer Teil sind die API von Feedly, dank der es schon eine Reihe von Apps gibt, die Feedly als Backend nutzen können. Ganz vorne in der Liste steht das Automatisierungstool IFTTT und auch Reader Apps für alle Mobilplattformen und Windows 8 sind verfügbar. Für Android sind das Press, gReader und das Pure News Widget, für iOS Newsify, gNewsReader für BlackBerry 10 und Symbian/MeeGo und der Nextgen Reader für Windows 8 und Windows Phone. Weitere Apps werden noch folgen.
Bei Feedly ist man auf jeden Fall bereit, den Google Reader in Rente zu schicken. Wer seine persönliche Nachfolger-Lösung noch nicht gefunden hat, der sollte in den nächsten Tagen seine Google Reader Daten runter laden, um sie später im Dienst oder der Software der Wahl wieder zu importieren.