Es gibt wieder News zur kommenden Xbox (720 oder Codename ‘Durango’), die vielleicht nicht unbedingt allen Konsolen-Freunden so richtig viel Spaß bereiten dürften. So ist die Rede von einem “Always-on-Zwang”, den Microsoft jedoch nicht öffentlich kommentierte.
Adam Orth ist Kreativchef der Microsoft Studios – und seinen Statements zu dieser Always-on-Taktik kann man entnehmen, wieso er in dem Job besser aufgehoben ist als in dem Job eines Pressesprechers: diplomatisches Feingefühl geht ihm nämlich völlig ab.
Ohne, dass Microsoft offiziell bereits bestätigt hätte, dass es wirklich zwingend notwendig ist, bei der nächsten Xbox ständig online zu sein, kochte die Debatte darum hoch und Orth hat nicht gerade dazu beigetragen, die Gemüter zu beruhigen. Stattdessen postete er bei Twitter, dass nun mal “jedes Gerät mittlerweile on ist” und er das Gejammere nicht verstehen könne. Als man ihm entgegnete, dass man in ländlichen Regionen technische Schwierigkeiten mit zuverlässigen Breitbandzugängen geben könnte, stellte er die wenig clevere Gegenfrage, wieso man überhaupt in solchen Gegenden wohnen solle.
Wie gesagt – er ist kein Pressesprecher und daher sah sich Microsoft genötigt, in einer Erklärung auch genau das darzustellen, dass hier lediglich ein Mitarbeiter seine Meinung geäußert habe, die wenig mit der Unternehmens-Meinung zu tun habe:
We apologize for the inappropriate comments made by an employee on Twitter yesterday. This person is not a spokesperson for Microsoft, and his personal views do not reflect the customer centric approach we take to our products or how we would communicate directly with our loyal consumers. We are very sorry if this offended anyone, however we have not made any announcements about our product roadmap, and have no further comment on this matter.
Ich bin gespannt, ob Microsoft hier demnächst offiziell Stellung beziehen wird, ob es wirklich eine Always on-Konsole erwarten dürfen, vielleicht müssen wir uns aber auch noch bis Mai gedulden, bis wir hier mehr wissen. Damit wären wir dann bei einer anderen News zum Thema Xbox. Wie nämlich Microsoft-Experte Paul Thurrott verkündete (im Rahmen des What the Tech-Videoblogs), dürfen wir zum 21. Mai mit der Präsentation der nächsten Xbox-Generation rechnen. Er ist meistens sensationell gut informiert zu allen Microsoft-Themen und somit müssen wir auch diese Infos natürlich ernst nehmen. Er spricht weiter davon, dass der Einführungspreis mit 500 Dollar zunächst mal recht hoch ausfällt, später aber eine günstigere Variante folgen soll. Die soll dann lediglich 300 Dollar kosten und ein bislang nicht näher erläutertes Abo-Modell beinhalten.
Weiter bestätigte Thurrott in dem Gespräch die Always-on-Theorie und sprach darüber hinaus davon, dass mit einer Xbox ‘Stingray’ eine günstige Xbox 360-Ausführung für 99 Dollar geplant ist. Liegt Thurrott mit dem Launch-Termin richtig, dürfen wir davon ausgehen, schon bald deutlich mehr von der neuen Xbox zu erfahren – und wir bleiben natürlich am Ball!