HTC muss bei seinem aktuellen Flaggschiff-Smartphone HTC One Veränderungen vornehmen, um einem Verkaufsverbot in den USA aus dem Weg zu gehen. Hintergrund ist die Niederlage in einem Patentstreit mit Nokia, die dazu führt, dass das HTC One und einige andere Smartphones der Taiwaner in ihrer aktuellen Form bald nicht mehr in den USA angeboten werden dürfen.
Nachdem ein Richter der US-Handelsaufsicht ITC in der letzten Woche entschied, dass HTCs Geräte tatsächlich gegen zwei Patente von Nokia verstoßen, die die Verbesserung der Übertragung und des Empfangs von Telefongesprächen mit einer bestimmten Technologie abdecken, muss HTC nun nachbessern. Zwar wurden in der Entscheidung der ITC nur ältere Geräte erwähnt, doch laut Quellen des Wall Street Journal gehört auch das HTC One zu den Geräten, die die Nokia-Patente verletzen. Um dem Problem aus dem Weg zu gehen, arbeitet HTC nun mit seinem Chiplieferanten Qualcomm zusammen, um eine Lösung zu finden.
Generell ist HTC nach eigenen Angaben darauf vorbereitet, dass durch die Niederlage in dem Patentstreit mit Nokia Probleme entstehen. Man habe alternative Pläne, um sicherzustellen, dass die Lieferungen der eigenen Produkte weiterlaufen können, hieß es schon in der letzten Woche. Noch hat HTC außerdem etwas Zeit, um seine Geräte anzupassen. Außerdem könnte man auch ein Lizenzabkommen mit Nokia eingehen, wobei unklar ist, ob derzeit entsprechende Verhandlungen laufen.