„Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?“ oder „Von hinten durch die Brust ins Auge“ sind Sätze, die einem beim neusten Dropbox-Feature in der iOS-App in den Sinn kommen. Nach der Installation der App auf dem iPhone ist es jetzt möglich, die Einrichtung an einem Rechner über diese App und einen QR-Code zu machen. Aber einfacher wird es dadurch nicht, im Gegenteil.
Nachdem man nun die App auf dem iPhone installiert hat, wird man durch die Installation von Dropbox auf einem Rechner geführt. Man geht in die Einstellungen, wählt dort „Einen Computer verknüpfen“. Als erstes wird man dann aufgefordert auf dem Rechner die Adresse www.dropbox.com/connect aufzurufen. Es öffnet sich eine Seite mit einem großen QR-Code in Form des Dropbox-Logos. Soweit sieht das ja zumindest optisch ganz nett aus. Diesen QR-Code scannt man dann mit dem iPhone und der Browser beginnt den Download des Installers und sobald der durchgelaufen ist, ist Dropbox fertig installiert. Wenn denn alles klappt, in manchen Fällen muss man dann seine Zugangsdaten dann doch noch manuell eingeben.
Vielleicht denke ich ja komplett falsch, aber wäre nicht der umgekehrte Weg sinnvoller? Also per QR-Code die App auf dem iPhone konfigurieren. Ich würde mir das so vorstellen, dass ich auf dem Rechner eine Seite auf www.dropbox.com aufrufe während ich dort eingeloggt bin. Diese gibt einen QR-Code aus und den scanne ich mit der frisch auf dem iPhone installierten Dropbox-App, die anschließend fertig konfiguriert ist. Das wäre eine echte Verbesserung gegenüber dem Eintippen des langen und komplizierten und mit vielen Sonderzeichen und Passwörtern durchsetzten Passworts auf der Mini-Bildschirmtastatur.
Aber vielleicht kommt diese Art der Konfiguration ja noch, sinnvoll wäre es auf jeden Fall – und QR-Codes sind so sicherlich sinnvoller eingesetzt, als es ist, sie auf einer mobilen Website darzustellen mit der Aufforderung diesen Code doch direkt zu scannen für einen kostenlosen Download. Genau, diesen Code mit dem Smartphone zu scannen, mit dem man sich die Website mit dem Code gerade anschaut.
Ansonsten bringt das Update einige Fehlerverbesserungen, neue Sprachen (Dänisch, Holländisch, Schwedisch und Thai) und die Möglichkeit die Favoriten in der App per „touch and hold“ neu anzuordnen.