Randolph Divisions, Hersteller von Hörgeräten, klagt gegen Apple, weil man durch deren Earpods die eigene Marke Hearpod verletzt sieht, die man seit 2005 über Hearpod Inc vertreibt.
Es war 2012, als Apple im Rahmen der iPhone 5-Präsentation auch die neuen Earpods vorstellte, die im Klang alle anderen Kopfhörer abhängen sollten. Um den Klang geht es Randolph Divisions jetzt weniger, man stößt sich eher an dem Begriff “Earpods” und sieht dort eine Markenrechtsverletzung.
Den Streit möchte man nun vor einem Bezirksgericht in Honolulu, Hawaii austragen, wo die Klage am 28. März eingereicht wurde. Den Namen “Hearpod” hatte sich das Unternehmen bereits 2007 sichern lassen und man gibt an, dass man über 600.000 Dollar in Werbung investiert habe und bereits mehr als 1.7 Mio Dollar Umsatz erzielen konnte.
Während sich Apple “Earpods” und “Apple Earpods” als Marke registrieren lassen konnte, versäumte man das Gleiche bei den Domains. Sowohl earpods.com als auch earpod.com gehören dem Kläger und die Seiten leiten selbstverständlich auf das eigene Produkt weiter. Jetzt möchte man gerne Schadenersatz von Apple haben und verlangt, dass das Unternehmen aus Cupertino aufhört, seine Earpods weiter zu verkaufen. In der Klageschrift heißt es (Übersetzung von ZDNet):
Die von Klägerin und Beklagter angebotenen Produkte sind ähnlicher Natur und werden unter anderem in die Ohren ihrer Nutzer eingeführt, um Töne zu den Nutzern zu übertragen und zu verbessern
Auch, wenn wir es hier mit grundsätzlich verschiedenen Produkten zu tun haben und auch das Aussehen sich unterscheidet, kann ich diesen Ansatz nachvollziehen. Apple war da durchaus schon kreativer beim Konstruieren von Zusammenhängen. Bislang meldet sich Cupertino noch nicht zu Wort – ich schätze mal, dass man hier wie üblich eine Summe X auf den Tisch legen muss und sich die beiden Parteien dann so einig werden.