In ASUS’ Präsentation zu den Geschäftszahlen war bereits der erste Hinweis darauf zu finden, dass man recht vorsichtig in den Tablet-Markt startet. Jetzt flüstern uns unsere bestens informierten firmennahen Quellen, dass ASUS massiv von den Engpässen bei den für das ASUS Eee Pad Transformer benötigten Hardwarekomponenten betroffen ist und deshalb nur extrem geringe Stückzahlen fertigen kann. Wer sich also fragt, warum das neue Tegra 2 Tablet mit Android 3.0 schon zur Markteinführung äußerst rar ist, hier die Antwort.

Nach Angaben von Quellen aus dem Umfeld von ASUS kann der taiwanische Hardware-Hersteller wegen der Komponentenknappheit derzeit nur rund 10.000 ASUS Eee Pad Transformer pro Monat bauen und ausliefern. Wer also eines der Geräte erwerben kann, darf sich extrem glücklich schätzen, denn eigentlich strebt ASUS ein Produktionsvolumen von mindestens 300.000 Eee Pad Transformer im Monat an. Erst ab Mitte Juni sollen die Engpässe bewältigt sein, so dass dann hoffentlich “volle Pulle” produziert werden kann, heißt es außerdem.
Welche Komponenten die Ursache der Probleme sind, konnten wir nicht direkt in Erfahrung bringen. Anderen Berichten zufolge hapert es derzeit vor allem an den für die Touchscreens benötigten Teilen, weil immer mehr Hersteller Tablets und ähnliche Geräte mit Touch-Displays auf den Markt werfen. Da ASUS einen vergleichsweise sehr niedrigen Einstiegspreis anpeilt, fertigt das Unternehmen offenbar lieber nur geringe Stückzahlen als mehr Geld für den Einkauf der Komponenten auszugeben und so seine Margen schrumpfen zu lassen. Ich höre gerade aus Taiwan, dass die Komponenten einfach nicht verfügbar sind. Im Sinne von nicht existent. Egal wie viel ASUS zahlen würde, es gibt die Teile nicht.