Die EU-Kommission hat Büros von Samsung und Philips sowie auch von einigen Einzelhändlern durchsucht, weil sie dem Vorwurf nachgeht, die Unternehmen könnten durch die Preise im Online-Handel mit Elektronikprodukten manipuliert haben.
Samsung und Philips gaben nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters zu Protokoll, dass man in dieser Woche Besuch von Inspekteuren der EU-Wettbewerbsaufsicht bekommen hat. Die Ermittler hatten es wohl auf Unterlagen abgesehen, die den Vertrieb von Elektronikprodukten im Online-Handel betreffen. Hintergrund ist der Verdacht, dass die Unternehmen durch absichtliche Verknappung der Verfügbarkeit bestimmter Produkte im Online-Handel versucht haben sollen, die Preise hoch zu halten.
Neben Samsung und Philips waren offenbar auch andere Firmen betroffen, die sich auf den Vertrieb und Verkauf von Elektronikgeräten und kleineren Haushaltsgeräten spezialisiert haben. Unter anderem durchforsteten die EU-Ermittler auch Büros der zur Metro-Gruppe gehörenden Kette Media-Saturn. Welche Produktkategorien betroffen sind, ist derzeit noch nicht wirklich klar. Welche weiteren Firmen am Dienstag von den Durchsuchungen betroffen waren, ist ebenso noch offen.