Die deutschen Händler unter dem Dach der Euronics machen derzeit mit einer breitangelegten Werbeaktion auf ein 7-Zoll-Tablet von Point of View aufmerksam, das zum Preis von gerade einmal 111 Euro angeboten wird. Wer nun denkt, er erhält dafür ein hochwertiges Gerät, muss seine Erwartungen natürlich deutlich zurückschrauben. Das auf den ersten Blick durchaus attraktive Gerät dürfte nach dem Kauf für einige Enttäuschungen sorgen, handelt es sich doch einmal mehr um ein typisches Billig-Tablet aus China.

Das Point of View mobii 7″ GenII Tablet hat in der von Euronics vertriebenen Version recht magere vier Gigabyte Speicher an Bord, der sich aber über einen MicroSD-Kartenslot bequem erweitern lässt. Das 7-Zoll-Display löst mit 800×480 Bildpunkten auf und ist lediglich mit einem resistiven Touchscreen ausgerüstet – der Nutzer darf also mit dem Fingernagel darauf herumstochern, es sei denn natürlich, dass es sich um einen der neueren, einigermaßen reaktionsfreudigen Resistive-Screens handelt. Außerdem sind magere 256 MB RAM und normales WLAN verbaut.

Die Basis des PoV mobii 7″ GenII bildet der chinesische Rockchip 2818 ARM11-Prozessor mit 600 MHz. Dessen Leistung reicht für Geräte mit geringeren Bildschirmauflösungen eigentlich mehr als aus, bei 800×480 Pixeln dürfte er hier jedoch allmählich an seine Grenzen stoßen und nicht gerade eine überwältigende Leistung zeigen. Dass mit Version 2.1 ein veraltetes Android verwendet wird, trägt zum durchschnittlichen Gesamteindruck bei. 2.1 war außerdem nicht die performanteste Android-Ausgabe bisher. Der Akku mit seinen 4000mAh bei 7,4 Volt soll für eine Laufzeit von 4,5 Stunden ausreichen, wobei es in der Realität wohl weniger sein dürften.

Insgesamt ist das Point of View mobii 7″ GenII ein typisches ultragünstiges China-Tablet, von denen es mittlerweile Unmengen gibt – auch zu im Vergleich noch günstigeren Preisen. Wer mit seinem Tablet wirklich effektiv umgehen will, sollte dann doch eher zu einem teureren Gerät greifen, wie etwa den 7-Zöllern von Archos. Übrigens fehlt dem Tablet von Point of View offenbar der Zugriff auf den offiziellen Android Market, weshalb man auf AndroidPit zurückgreift.
Quelle: Euronics und Point of View