Wie steht es eigentlich nach der Ankündigung von Apples iPad um das vor einiger Zeit hochgehypte CrunchPad dessen Name inzwischen JooJoo lautet? Gar nicht schlecht, behaupten zumindest die Macher des Projekts. Nach den Angaben von Fusion Garage soll das JooJoo Tablet mit seiner Intel Atom-Basis und 12-Zoll-Touchscreen pünktlich ab Ende Februar an die ersten Kunden ausgeliefert werden.
Update: Wie die Kollegen von Gizmodo berichten, wird sich die Auslieferung des JooJoo Tablets bis zum 25. Maerz verzoegern. Als Grund werden hierfuer Fertigungsprobleme mit dem Touchscreen-Display angegeben.
Bekanntermaßen trennten sich Chandrasekar Rathakrishnan und sein Software-Startup Fusion Garage im November 2009 von Ideengeber Michael Arrington. Damals gab Fusion Garage bekannt, dass man das bis dahin CrunchPad genannte Tablet allein und unter dem neuen Namen JooJoo auf den Markt bringen würde. Nach Angaben von Rathakrishnan ist die Produktion des JooJoo inzwischen in vollem Gange. Außerdem konnte man den malaysischen Handy- und Netbook-Anbieter CSL Group als Partner gewinnen, der die Produktion gegen eine Umsatzbeteiligung mitfinanziert.
CSL ist unter anderem für seine Blackberry-ähnlichen so genannten “Blueberry”-Smartphones bekannt. Das Unternehmen wird Fusion Garage außerdem als Investor unterstützen und auf diesem Weg zusätzliche Gelder zur Verfügung stellen. Rathakrishnan hat bisher keine Angaben darüber gemacht, wie oft das JooJoo Tablet zum Preis von knapp 500 US-Dollar inzwischen vorbestellt wurde. Die Mehrzahl der Vorbesteller erhält das Gerät aber seinen Angaben zufolge gegen Ende Februar.
Letztlich soll das JooJoo seinen Nutzern laut dem selbstbewussten Chef von Fusion Garage ein besseres Web-Erlebnis bieten als Apples iPad. Er begründet dies mit der Möglichkeit, “echte” Websites zu besurfen und nicht nur die von Apple und seinen Softwarepartnern bereit gestellten Anwendungen zu nutzen. Auch das größere Display soll ein Vorteil gegenüber dem iPad sein. Rathakrishnan ging sogar soweit zu behaupten, dass Apple sich vom JooJoo inspirieren ließ – beide Geräte kosten 499 US-Dollar und Steve Jobs führte das iPad auf einer Couch sitzend vor, nachdem Fusion Garage sein Gerät als “Couch-Surfing”-Gerät bewarb.
An Selbstbewusstsein mangelt es Herrn Rathakrishnan offensichtlich kein bisschen. Andererseits wurde das CrunchPad/JooJoo aber von diversen Experten für gescheitert erklärt.
Hier noch die beiden ersten Hands-on Videos:
Quelle: SeattlePI