Facebook will künftig auch als eine Art Bank fungieren und bringt einen E-Money-Dienst an den Start, berichtet die Financial Times. Einkaufen soll damit ebenso möglich sein wie das Transferieren von Geld an Facebook-Freunde.
Stillstand ist der Tod – das weiß man auch bei Facebook. Das äußert sich oft durch Design- und Funktionsänderungen beim blauen Riesen, die zumeist von wenig Beifall begleitet werden, aber auch anderweitig treibt man die Entwicklung des Unternehmens voran. Zukäufe wie Instagram, Whatsapp oder Oculus Rift oder der Plan, das Internet weltweit durch den Einsatz von Drohnen zugänglich zu machen belegen, wie umtriebig Mark Zuckerberg und seine Mannen sind.
Die Financial Times berichtet nun über die jüngste Idee, die sogar schon so weit fortgeschritten ist, dass sie bereits in wenigen Wochen in die Tat umgesetzt werden soll: Der Start eines eigenen E-Money-Services für seine Facebook-Mitglieder. Die Financial Times beruft sich hier auf gleich mehrere anonyme Quellen und erklärt, dass in Irland – hier hat Facebook seinen Europasitz – derzeit auf grünes Licht der Regulierungsbehörde wartet. Das erwartet man bereits in nächster Zeit und könnte dann seinen neuen Service europaweit anbieten.
Damit soll es uns dann möglich sein, Geld bei Facebook zu hinterlegen und Waren via Facebook zu kaufen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Geld auch zu anderen Kontakten zu transferieren – Facebook wäre somit wirklich zu einer Art Bank mutiert. Facebook möchte damit angeblich ermöglichen, dass Geldtransfers und Käufe möglichst unkompliziert bewerkstelligt werden können und hat dabei auch gerade die Schwellenländer im Blick.
Facebook selbst äußert sich offiziell noch nicht zu diesem Gerücht, aber ich kann im Geiste schon hören, wie die Kritik und die Rufe nach Sicherheit auf das Unternehmen einprasseln werden. Wie seht ihr das? Würdet ihr einer “Facebook-Bank” euer Geld anvertrauen?