Facebook-Apps kann man ja nie genug haben und so stellt das Social Network mit Groups eine weitere eigenständige Anwendung vor, die sich – wie der Name vermuten lässt – um die Facebook-Gruppen dreht.
Wieder einmal schickt Facebook eine neue Anwendung ins Rennen. Facebook Groups bzw auf Deutsch Facebook Gruppen nennt sich der Spaß, ist dementsprechend auch eine eigenständige App für alle Facebook-Gruppen, in denen ihr unterwegs seid. Kürzlich erst hat man für die USA die iOS-App Rooms vorgestellt, die Messenger-App kennt ihr ja eh alle und heute also folgt eine Gruppen-Anwendung.
Erfreulich ist dabei zumindest schon mal, dass der Start scheinbar weltweit erfolgt ist, zumindest können wir die Anwendung auch direkt zu Beginn in Deutschland nutzen und müssen nicht neidisch über den großen Teich schielen. Verfügbar ist die App sowohl für Android als auch iOS.
Wenn wir schon bei den erfreulichen Dingen sind: Facebook hat angekündigt, dass die Gruppen nicht komplett ausgelagert werden sollen aus der eigentlichen Facebook-App. Wer also die Gruppen lieber innerhalb der Facebook-App weiter nutzen möchte, wird nicht genötigt zwangsweise eine neue Anwendung installieren zu müssen. Warten wir mal ab, ob das auch langfristig so bleibt.
Was kann die Anwendung nun eigentlich? Im Wesentlichen nichts anderes als die Gruppen-Funktion in der Web-Ansicht oder aber auch in der App. Der große Vorteil der Gruppen-Anwendung ist zweifellos, dass man alles besser im Blick hat. Das ergibt natürlich je mehr Sinn, desto mehr Gruppen man angehört. Witzigerweise habe ich gerade erst ganz frisch meine Gruppen ausgedünnt, dennoch sind es immer noch knapp 40, so dass es sich durchaus lohnen könnte, öfters mal in diese App hineinzuschauen. Ihr habt also einen angenehmen Überblick über eure Gruppen, bekommt zudem neue Gruppen vorgeschlagen, könnt aber natürlich auch aus der App heraus Gruppen erstellen und teilen.
Zunächst einmal loggt ihr euch nach dem Download mit eurem Facebook-Account ein. Ihr kommt dann auf eine Übersicht, in der eure Gruppen mit runden Icons angezeigt werden inklusive einer kleinen Zahl, die die neuen Meldungen signalisiert. Hier habt ihr mal einen Einblick in die Gruppen, denen ich angehöre (keine Bange, die peinlichsten habe ich wegsortiert ^^)
Wie ich gerade schon erwähnte, könnt ihr eure Gruppen sortieren. Das geht denkbar einfach von der Hand, indem ihr ein Icon mit dem Finger länger gedrückt haltet und einfach an den gewünschten Ort zieht. Insgesamt vier Screens besitzt die App, durch die ihr mittels Swipe zur Seite wechseln könnt. Der erste Screen ist die oben gezeigte Übersicht, dann folgt der Feed mit den Benachrichtigungen, der natürlich ausschließlich Gruppen-Meldungen erhält. Als Drittes gibt es einen Empfehlungs-Screen mit Vorschlägen, welchen Gruppen ihr noch beitreten könnt. Dabei erfolgen die Vorschläge aufgrund gemeinsamer Freunde, die Mitglied einer Gruppe sind, Gruppen, die in eurer unmittelbaren Nähe angesiedelt sind oder auch Gruppen, bei denen durch eure Likes oder euren bisherigen Gruppenzugehörigkeiten davon auszugehen sein könnte, dass ihr Interesse habt. In der folgenden Galerie seht ihr einen Beispiel-Screenshot, in welchem mir eine Dortmunder Gruppe vorgeschlagen wird und eine Reiseblogger-Gruppe, weil ich das Travel on Toast-Blog von Anja mit einem Like bedacht habe.
Ich kann euch jetzt nicht erzählen, ob sich die eigenständige Gruppen-App für euch rentiert. Ihr könnt sie kostenlos installieren, daher schlage ich vor, dass ihr es am besten einfach testet. Vielleicht interessant für Leute, die zwar die Gruppen im Blick behalten wollen, aber keine Lust auf die Haupt-App haben. Auf meinem Smartphone werde ich sie auch erst mal lassen und in den nächsten Tagen beobachten, ob es mir was bringt. Abschließend habe ich noch einen Screenshot, der die gleiche Gruppenübersicht einer meiner Gruppen einmal in der bekannten Ansicht der Facebook-App zeigt und einmal in der neuen Ansicht, die ihr in der Gruppen-App präsentiert bekommt. Links ist die Gruppen-App, rechts die normale Facebook-App:
Was sagt ihr? Interessante Idee oder Unfug und Platzverschwendung auf dem Smartphone?