Nach vorherigen Gerüchten dachte man, man kann nun Vollzug melden: Google kauft ICOA, ein Unternehmen, welches Wireless Hotspots anbietet. Zumindest geistert diese Nachricht durch die Tech-Medien. Da ist aber nichts dran, sowohl ICOA als auch Google dementierten den Deal mittlerweile.
Es hieß, Google sei durch diese Übernahme vielleicht wieder einen Schritt weiter auf dem Weg zum ISP (Internet Service Provider). Über das Google-eigene Netz wird ja schon lange spekuliert und teilweise wird es ja auch schon umgesetzt, wie bereits seit vielen Jahren in Mountain View, wo sich die Firmenzentrale befindet.
Der Internetdienstanbieter ICOA bietet derzeit über 1.500 Hotspots in fast allen US-Staaten und liefert somit Internet für Flughäfen, Restaurants, Häfen und andere öffentliche Locations und kooperiert dabei auch mit Boingo, iPass und Broadsky. Google hat ja bereits an einigen Flughäfen in den Staaten einige Projekte zusammen mit Boingo, Freund Caschy kann euch dazu was erzählen, der kam schon in den Genuss, es dort kostenlos zu testen.
Da lag es vermutlich auf der Hand, dass sich Google ICOA einsackt, um noch mehr Standorte mit seinem eigenen Netz versorgen zu können. Daraus wird aber nun nichts, wie TechCrunch berichtet. Dort ist zu lesen, was der ICOA-Chef per E-Mail äußert:
Never had any discussions with any potential acquirers!! This is absolutely false! Someone, I guess a stock promoter with a dubious interest, is disseminating wrong, false and misleading info in the PR circles
Rumms, der klingt wütend! Aber auch Google hat mittlerweile erklärt, dass an der Story nichts dran wäre. Den Pressetext mit der angeblichen Übernahme könnt ihr hier übrigens immer noch einsehen. TechCrunch berichtet dazu, dass das Unternehmen auch nicht gerade auf dem Höhepunkt seines Schaffens steht und daher sicher nicht die erste Wahl Googles wäre. ICOA hat seit Februar nichts mehr über Twitter verlauten lassen und bei Facebook sieht es ebenso aus – zu einer Übernahme durch Google hätte man vermutlich ein, zwei Worte geäußert.