Irgendwie bin ich groß geworden mit einem Giganten namens Microsoft und einem smarten Außenseiter namens Apple. Wie sich die Situation heute darstellt, muss ich hier keinem erzählen, tippe ich mal. Apple thront monetär, in Ästhetik und in der Gunst der Leute in vielen Bereichen meilenweit über der Konkurrenz, das hat sich nicht erst abgezeichnet, als Bill Gates in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist.
Forbes hat nun den schlechtesten CEO des Jahres gekürt, und diese zweifelhafte Ehre wurde Steve Ballmer zuteil. Er wäre schuld daran, dass Apple so geschmeidig an Microsoft vorbeiziehen konnte, so Forbes:
Er sollte in den Ruhestand gehen und sein Vermögen genießen, statt Investoren und Beschäftigte daran zu hindern, eines aufzubauen.
Harter Tobak, wenn ihr mich fragt. Egal, ob Smartphones, Tablets oder mobile Musik – Ballmer habe in jedem dieser Märkte dafür gesorgt, dass sich Microsoft zumindest temporär abwendet und somit den Anschluss verpasst. Unternehmen wie Nokia würden dadurch mitunter mit herunter gerissen, und wenn man nicht aufpasse bei Microsoft, könnte man den selben Weg gehen, den RIM in den letzten Jahren beschritten hat. Nicht nur Forbes – auch viele der eigenen Mitarbeiter wären glücklich, wenn Ballmer seinen Hut nimmt. Das würde aber nach eigener Aussage erst 2018 der Fall sein – warten wir ab, ob er so lange durchhält.