Eine 44-jährige Frau ist in Illinois in den Flammen umgekommen bei dem Versuch, ihr Smartphone aus ihrem brennenden Haus zu retten. Sie und ihre Tochter hatten es zuvor schon geschafft, sich ins Freie zu retten, bevor sie bemerkte, dass sie ihr Mobiltelefon im Haus vergessen hat.
Smartphones werden in unserem Leben immer wichtiger – weil sie eben nicht nur Telefone sind, sondern mobile Zock-Kiste, Kamera, Kalender, Internet, Uhr und vieles mehr in einem Gerät. Da verwundert es nicht, dass der Verlust eines Smartphones möglichst vermieden werden soll.
Manchmal führt das zu den abstrusesten Geschichten, so wie die Story um den 16-Jährigen, der wegen eines versenkten Smartphones einen ganzen Teich leer pumpen wollte. Manchmal – so wie jetzt in Bartonville, Illinois geschehen – bekommt das ganze aber eher einen tragischen Anstrich, wenn nämlich wegen eines solchen Smartphones ein Menschenleben draufgeht.
Wendy Rybolt (44) bemerkte, dass in ihrem Haus ein Feuer ausgebrochen ist, welches sie nicht kontrollieren konnte. Sie und ihre Tochter schafften es glücklicherweise, sich nach draußen zu retten. Deutlich weniger glücklich war ihre Entscheidung, wieder zurück ins Haus zu gehen, als ihr einfiel, dass sie ihr Smartphone drinnen vergessen hat. Sie unterschätzte das Feuer, welches im Erdgeschoss ausgebrochen war und versuchte das Gerät aus dem Schlafzimmer zu holen, wie The State Journal-Register berichtet.
Als die Polizei eintraf, war die Rauchentwicklung schon so stark, dass man die Frau nicht mehr aus dem Haus retten konnte, das schaffte danach erst die Feuerwehr. Im OSF Saint Francis Medical Center verstarb die Frau schließlich und hinterlässt eine Tochter im Teenager-Alter. Chief Brian Fengel vom Bartonville Police Department sagt dazu:
Material things can be replaced. You never want to go back in to retrieve anything. In this, there was heavy smoke. Carbon monoxide will get you, and you may not even know it
Gestern bei der Angelteich-Story sagte ich bereits, dass ich euch Leser nicht für so dumm halte, dass man euch davor warnen muss, einen Teich nicht leer pumpen zu wollen wegen eines Smartphones. Das gilt natürlich erst recht für diesen Fall – kein Smartphone der Welt ist es wert, dass man dafür sein Leben aufs Spiel setzt. Das gilt auch für das Notebook, irgendein anderes technisches Gerät oder auch Foto-Alben, Dokumente oder was man auch immer glaubt, aus den Flammen retten zu müssen. Wenn man das Glück hat, dem Feuer zu entrinnen, sollte man dieses Glück nicht unnötig herausfordern. Das gilt auch, wenn die Flammen noch nicht übermächtig erscheinen. In den meisten Fällen wird man ein Opfer der Dämpfe und verliert durch das Kohlenmonoxid das Bewusstsein.
Es gibt genügend Möglichkeiten, die Daten auf einem Smartphone an anderen Orten zu sichern und selbst wenn nicht: Kein Foto, keine Whatsapp-History und nichts anderes auf diesem Gerät ist so wichtig wie euer Leben!