Für 7.7 Milliarden Euro wird das britische Unternehmen Vodafone Kabel Deutschland übernehmen und somit zu einer echten Größe in Sachen Festnetz in Deutschland anwachsen.
Der Kauf ist noch nicht abgeschlossen, aber der schon seit Jahren angestrebte Deal dürfte jetzt nur noch Formsache sein. Vodafone hat noch einmal sein Angebot erhöht und bei nun 7.7 Milliarden Euro ist wohl der Punkt erreicht, an dem die Verantwortlichen bei Kabel Deutschland den Deal abnicken. Beide Unternehmen haben nun eine Grundsatzvereinbarung geschlossen und sind sich weitestgehend einig.
Soeben veröffentlichte Kabel Deutschland eine Meldung zum Übernahmeangebot und darin heißt es:
Vorstand und Aufsichtsrat der Kabel Deutschland Holding AG begrüßen die Ankündigung von Vodafone.
Vodafone und Kabel Deutschland haben eine Grundsatzvereinbarung geschlossen, in der bestimmte Absichten festgehalten sind.
US-Kabelnetzbetreiber Liberty Global dürfte somit in die Röhre gucken, wenn die Aktionäre dem Deal zustimmen. Die Amerikaner hatten selbst lange um Kabel Deutschland gebuhlt, haben sich zuvor auch schon Kabel Baden-Württemberg und Unitymedia an Land ziehen können.
Für Vodafone bedeutet das nun, dass man auf dem deutschen Markt ordentlich zulegt: Mit den 3 Millionen Festanschlüssen Kabel Deutschlands kommt man nun auf insgesamt etwa 8.5 Millionen angeschlossene Haushalte. Mich würde interessieren, wie mitunter in diesen Haushalten auf das Angebot reagiert wird, bei dem man sich plötzlich unter einem Vodafone-Dach wiederfindet. Sind hier Leser von dieser Geschichte betroffen?