Erfolgsautor George R.R. Martin – verantwortlich für Game of Thrones – hat bei Conan O’Brien verraten, dass er seine Geschichten auf einem alten DOS-Rechner mit Wordstar 4.0 verfasst – seiner Meinung nach der perfekte Schutz vor Computer-Viren.
Die Bücher-Reihe “Das Lied von Eis und Feuer” sagt hier vielleicht nicht wirklich jedem was. Die TV-Serie zu der Fantasy-Saga, die weltweit unter dem Namen “Game of Thrones” für Furore sorgt, dürfte jedoch so ziemlich jedem ein Begriff sein. Auch ich bin ein großer Fan dieser Serie, die von nicht wenigen als die beste TV-Serie aller Zeiten genannt wird.
George R.R. Martin ist der Mann, dessem Kopf diese Geschichten entspringen und der bereits Mitte der Neunziger das erste Buch der Reihe veröffentlichte, die auf insgesamt sieben Bücher angelegt ist. Wie arbeitet so ein Schriftsteller nun, dessen Tagesgeschäft es ist, sich Geschichten auszudenken und diese “zu Papier” zu bringen?
“Zu Papier” hab ich deswegen in Anführungszeichen gesetzt, weil es wohl die wenigsten Autoren sein werden, die ihre Stories – abgesehen von ein paar schnellen Notizen – handschriftlich festhalten. Auch die gute, alte Schreibmaschine dürfte für die meisten Schriftsteller schon lange ausgedient haben. Doch selbst, wenn wir davon ausgehen, dass erfolgreiche Schriftsteller allesamt mit einem Computer arbeiten, zeigt ein Interview mit George R.R. Martin, der bei Conan O’Brien zu Gast war, dass Rechner nicht gleich Rechner ist.
Martin erklärte, dass er zwar einen PC habe, mit dem er seinen E-Mail-Verkehr regelt und im Internet surft, aber fürs Schreiben einen speziellen Rechner einsetzt: Eine uralte DOS-Maschine! Mit moderner Textverarbeitung ist es natürlich dort nicht weit her und so setzt er Wordstar 4.0 ein, welches ebenso hoffnungslos veraltet ist, aber eben genau das tut, was es seiner Meinung nach soll.
Der Erfolgsautor erklärt, dass er mit diesem Offline-Rechner sicherstellen kann, dass seine verfassten Dateien niemals einem Virus zum Opfer fallen, was als Erklärung ebenso simpel wie logisch ist. Darüber hinaus lässt er uns aber auch wissen, dass er neuere Software für zu überladen hält mit seinen Hilfs-Funktionen. Er möchte nicht, dass das Programm einen Großbuchstaben setzt, wenn es glaubt, dass jetzt einer gefragt wäre. Wenn er einen Großbuchstaben will, dann schreibt er ihn halt selbst, sagt der Autor – schließlich weiß er, wie die Hochstelltaste zu betätigen ist – Recht hat er ;)