Tablets werden schon in wenigen Jahren den klassischen PCs das Wasser abgegraben haben, das prognostizieren die Analysten von Gartner in einer neuen Erhebung. Ebenso verliert Windows an Relevanz, verglichen mit iOS und Android.
Wir haben schon mehrfach hören müssen, dass es der PC-Branche an den Kragen geht und die mobilen Betriebssysteme wie Android und iOS zunehmend an Bedeutung gewinnen. Nichts anderes hat Gartner nun auch feststellen können und gibt zudem eine Prognose ab, die ins Jahr 2017 hineinreicht.
Schon für dieses Jahr wird vorausgesagt, dass nahezu 200 Millionen Tablets verkauft werden. Etwa 197 Millionen Tablets stehen für dieses Jahr noch etwa 315 Millionen Desktop-PCs und Notebooks gegenüber. Schon im nächsten Jahr allerdings hat man sich deutlich angenähert, Tablets stehen dann bei prognostizierten 265 Millionen, während PCs noch bei 302 Millionen ausgelieferten Exemplaren stehen dürften.
Wie gesagt reicht die Vorausrechnung bis ins Jahr 2017 (wie verlässlich auch ein Blick so weit in die Zukunft sein kann) und spätestens dann haben die Tablets den klassischen PCs abgehängt: 467 Millionen zu 271 Millionen zu Gunsten von Tablets lautet die Voraussage.
Beim Blick auf die Betriebssysteme sieht es noch eklatanter aus aus Microsoft-Sicht. Android hat Windows hier schon das Wasser abgegraben, soll heißen: schon im letzten Jahr wurden deutlich mehr Android-Devices als Windows-Rechner verkauft. Für dieses Jahr geht Gartner sogar davon aus, dass 860 Millionen Android-Geräte etwa 397 Millionen Windows-Geräten gegenüber stehen – also mehr als das Doppelte dessen, was Redmond verkaufen kann.
Bei den Tablets verzeichnen wir laut Gartner in diesem Jahr einen Zuwachs von 69.8 Prozent im Vorjahr – daran lässt sich ungefähr ablesen, wie breit die Akzeptanz von Tablets bereits jetzt bei der breiten Masse ist, Tendenz stark steigend. Sehr viele von den Aufgaben, die wir bis dato noch am Desktop-PC oder am Notebook bewältigen, können wir mitunter auch ebenso gut – oder noch bequemer – am Tablet erledigen. Mit “ultra-mobilen” Geräten wie dem Surface Pro versucht Microsoft zwar, hier auch weiter präsent zu sein und Marktanteile abzugreifen, aber generell ist es eine bedrohliche Entwicklung für den Beinahe-Monopolisten der letzten Jahrzehnte.