Über Sinn und Unsinn der PPI-Kriege bei Smartphones, Phablets und sogar Tablets kann man sich ausgiebig und voller Herzblut streiten. Sharp ist das relativ egal, denn das japanische Unternehmen will 2016 bereits die ersten Smartphone Displays mit 4K Auflösung auf den Markt bringen.
Immer weiter auf dem PPI-Pfad, angetrieben von Spezifikationsvergleichen
Die japanischen Medien berichten laut Wei Feng vom Beginn der Entwicklungen der Sharp Corporation bezüglich dieser ultra-hochaufgelösten Smartphone-Displays. Es wird von einer Displaydiagonale bei 5 oder 6 Inch ausgegangen, Produktionsstart ist dann laut den Medienberichten aus Japan in zwei Jahren.
Sharp ist der zweitgrößte LCD Panel Hersteller hinter JDI (Sony, Hitachi, Toshiba). Weitere Pläne für die Verbesserung der Panels mit LTPS-Technologie mittels polykristallinem Silikon auf Glas-Substrat werden ebenfalls gemunkelt. Ein Display mit extrem dichten 600 PPI ist für April 2015 geplant.
Performancetechnisch ist Full HD (1080p) vermutlich der beste Kompromiss zwischen Bildauflösung und Grafikprozessorlast, wenn es um Smartphones und Phablets geht. Wir hatten kürzlich erst über die ungünstigen Kreuzungen in diesem Bereich berichtet.
Sidenote: Oculus Rift 4K, Samsung und Lieferant Sharp
Angesichts der bevorstehenden öffentlichen Betatests mit dem Oculus Rift VR-HMD, könnte Samsung in diesen Belangen den Lieferanten Sharp einspannen. Das CV1-Rift (die Konsumentenversion) ist Gerüchten zufolge entweder mit einem 4K-Display oder einer UHD-Variante ausgestattet, aber das klingt terminlich bereits alles zu knapp für 4K – vielleicht ist Sharp nicht der Lieferant in diesem Falle?
Samsung hat Ende 2015 auf der Roadmap für ultrahochauflösende Displays (UHD) angepeilt. Bis 2018 sehen die Südkoreaner bis zu 60 Prozent Marktanteil für WQHD-Bildschirme (1440p), allerdings für TV und Mobilgeräte zusammengerechnet.
Symbolbild: Sharp Aquos Crystal