Neulich in Shenzhen ist unsere Nicole über Ghost Drone gestolpert – ein sehr interessantes Drohnen-Projekt. Ihr könnt diese Drohne mit vier Propellern per Smartphone kontrollieren und so programmieren, dass sie unabhängig von Punkt A nach Punkt B fliegt – ein reiner Geek-Traum!
Bei der Ghost Drone handelt es sich um ein Crowdsourcing-Projekt eines Unternehmens namens Ehang, die dadurch besticht, dass sie besonders nutzerfreundlich ist. Nicht nur, dass ihr per App die Drohne mit eurem Smartphone steuern könnt – darüber hinaus könnt ihr mit der App auch eine Strecke programmieren, so dass die Drohne von einem Punkt gezielt zum nächsten fliegt.
Die Ghost Drone kommt mit einem 5.400 mAh fassenden Akku, der im Polycarbonat-Körper Platz findet und dafür sorgt, dass das Gerät bis zu einer halben Stunde lang in der Luft bleiben kann. Zusammen mit den Plastik-Propellern und -Füßen erreicht die Drohne ein Gewicht von lediglich 650 Gramm. Sie fliegt mithilfe von vier Propellern und wird wie erwähnt über das Smartphone kontrolliert. Die App verfügt über einen virtuellen Joystick, um manuell Manöver ausführen zu können, ihr habt aber auch Kommandos wie „fliegen“, „schweben“, „landen“ und „zurückkommen“ und könnt darüber hinaus eben auch bestimmte Strecken vorprogrammieren.
Eine der tollsten Sachen, die man mit Drohnen machen kann ist natürlich das Fotografieren aus der Luft. Zu diesem Zweck ist die Ghost Drone mit einer Kamera ausgestattet, die sowohl Fotos als auch Videos machen kann. Aktuell wissen wir nicht, um was für einen Sensor es sich explizit handelt und können daher nicht viel zur Qualität sagen – allerhöchsten Foto-Genuss dürft ihr aber wohl nicht unbedingt erwarten.
Die Grundidee hinter der App: Es soll so simpel wie möglich sein, mit dieser Drohne zurechtzukommen, auch wenn man sich noch nicht wirklich viel mit der Materie befasst hat (Wäre also vielleicht auch was für den guten Caschy ^^). Allerdings hat Nicole auch zugesehen, wie ein Drohnen-Neuling das Teil bei seinem ersten Versuch direkt versenkt hat, was allerdings auch daran liegen kann, dass man sich nicht auf freiem Feld befand – inmitten von hohen Gebäuden beispielsweise könnte es sein, dass die Stärke des GPS-Signals nicht ausreicht. Das Interessanteste ist sicher, dass Ehang hier ein Produkt auf den Markt bringen möchte, welches im Funktionsumfang durch die programmierbare Navigation ein Feature anbieten kann, welches wir zuvor bei Drohnen im Consumer-Bereich nicht gesehen haben.
Aktuell ist die Ghost Drone noch nicht verfügbar im Handel, aber die die Produktseite in vereinfachtem Chinesisch ist immerhin schon online und lässt vermuten, dass das Gerät bald zu haben sein könnte. Ihr könnt euch die Ghost Drone auch auf DemoHour anschauen – sowas wie das chinesische Pendant zu Kickstarter, wo sie ab 400 Dollar angeboten wird.