Seit Jahren streiten die EU-Kommission und Google miteinander und lange sah es so aus, als müssten die Kalifornier eine Milliardenstrafe zahlen. Jetzt kann man die Streitigkeiten um die Google-Suche offensichtlich beilegen.
Google und die zuständige EU-Kommission sind sich ziemlich uneins – und das schon lange – was die Darstellung von bestimmten Inhalten in der Google-Suche angeht. Die Komission hat einige Punkte beanstandet, bei der die Google-Konkurrenz deutlich zu schlecht weg kam.
Nachdem es lange so aussah, als schlittert Google auf eine Milliardenstrafe zu, haben die Amerikaner der EU nun ein verbessertes Angebot gemacht und dabei diverse ‚Anregungen‘ berücksichtigt, so dass die Kommission das laut EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia so abnicken würde.
Einen Haken hat die Nummer für Google aber dennoch: Bevor es zu einer endgültigen Einigung kommen kann, wird die EU-Kommission die Konkurrenten von Google dazu befragen und deren Meinung einholen. Wenn es von den Mitbewerbern grünes Licht gibt, dürften bei Google vermutlich die Sektkorken knallen, denn bei der sonst fälligen Strafe war die Rede davon, dass bis zu 5 Milliarden Dollar fällig wären – eine Summe, die auch die Kalifornier nicht mal eben aus der Portokasse zahlen.
Seit 2010 streitet man bereits und Unternehmen wie Expedia und TripAdvisor fühlen sich nach wie vor benachteiligt bei der Darstellung innerhalb der Websuche. Ich würde mir wünschen, dass es wirklich zu einer Einigung kommt, mit der alle Parteien leben können und Google das dann auch zukünftig berücksichtigt.