Auf der code/conference in Kalifornien hat Google Co-Gruender Sergey Brin einen ersten Prototypen des Google Car vorgestellt. Das selbstfahrende Auto sieht aus wie ein zweisitziger Buggy, der von Matchbox designt und gebaut wird.
Ja, das Google Car ist alles andere als neu und hat inzwischen die Entwickler so ziemlich jedes Herstellers aus dem Tiefschlaf erweckt. Was die Mountain Viewer da vor einigen Jahren auf die US-Amerikanischen Strassen packten, ist zur Zeit ganz klar der Benchmark an dem sich die etablierten Firmen messen lassen muessen.
Setzte Google bisher immer auf Plattformen von Lexus und Toyota, so bekommen wir nun dank Sergey Brin einen Blick auf einen erstem Prototypen des selbstfahrenden Autos.
Auf der ersten code/conference im Kalifornischen Rancho Palos Verdes, zeigte der Co-Gruender des Suchmaschinen-Monopolisten nicht nur ein erstes Foto eines selbstgebauten Prototypen, er erklaerte auch die design- und ausstattungstechnische Askese und warum wir uns in Zukunft an fahrende Ueberraschungseier gewoehnen koennten.
Ganz ehrlich, im ersten Moment habe ich an eine Mischen aus Ueberraschungsei, Smart, VW Bulli, Mazda 121 und einer Ski-Gondel auf Raedern gedacht und nein, ich bin hier ueberhaupt nicht gehaessig aber irgendwie erinnert mich die Front an Rowlf von den Muppets:
The project is about changing the world for people who are not well-served by transportation today. There’s not great public transportation in many public places in the United States – Sergey Brin
Google hat das Auto nicht nur „from scratch“ entworfen, sondern auch gebaut und dabei so einige fuer ein Auto doch recht typische Komponenten ueber Bord geworfen:
- Kein Lenkrad
- Kein Gaspedal
- Kein Bremspedal
- Keine Ruecksitze
- Kein Handschuhfach
- Keine Stereoanlage
Ja, es hat 4 Raeder und wird das erste komplett von einem Computer gesteuerte Auto sein. Hatte man bei den Vorgaengern noch immer die Moeglichkeit manuell einzugreifen, so ist dies bei diesem Buggy absolut ausgeschlossen.
Das Design hat uebrigens durchaus Sinn und Zweck, denn so eliminiert man tote Winkel und gibt den verbauten Sensoren einen optimalen „Rundumblick“. Jap, in dieser Kiste sind Laser eingebaut die das komplette 360 Grad Panorama beackern koennen, wohingegen man beim Lexus nur 12 Grad schaffte (was mich generell an der Plattform „Google Lexus Car“ zweifeln laesst).
Wer nun schon das Hartgeld-Sparschwein anvisieren moechte und darauf hofft, sich schon bald ein derartiges Schmuckstueck in die Hundehuette Garage zu packen… nope, Google will anfaenglich nur etwa 100 Prototypen bauen und diese werden doch auch nur mit maximal 40km/h ueber die Strassen tuckern (was angesichts der Front die aus Kunststoffschaum gefertigt ist wohl auch besser ist).
Ok, einen habe ich noch und ich verspreche dass ich weder gehaessig klingen mag, noch diesen Artikel zur vermeintlichen Satire verkommen lassen will: