Mit Nearby scheint ein neues Google-Feature auf dem Weg zu sein, bei dem es darum geht, sich ortsbezogen mit Personen und Locations verbinden zu können. Datenschützer werden sicher wenig begeistert davon sein.
Google weiß jetzt schon bereits eine Menge über uns und neben all dem schlechten, was wir dem Unternehmen latent unterstellen, finden sich auch Vorteile dieses Wissenshungers. Schließlich funktionieren Services wie Google Now nur deswegen, weil uns Google einigermaßen gut kennen gelernt hat.
Jetzt planen die Kalifornier, mit Google Nearby einen neuen Dienst einzuführen, der mit einer kommenden Version der Google Play-Services gleich auf vielen Android-Geräten erscheinen könnte, berichten die eigentlich sehr zuverlässigen Jungs von Android Police.
Falls ihr euch entscheidet, Nearby nutzen zu wollen, welches dazu beispielsweise auf WLAN, Mikrofon und Bluetooth zugreifen muss, könnt ihr euch mit Personen verbinden, die sich in der Nähe befinden, aber auch mit Orten oder Geräten. Das soll dabei vollkommen automatisch gehen, tauchen diese Leute in eurem Umfeld auf. Wie das von statten gehen soll, erklärt dieser Text von Google (Übersetzung von Androidnext):
Mit Nearby kann man sich mit Menschen, Orten und Dingen in der Nähe verbinden, Dinge mit ihnen teilen und mehr tun.
Wenn Nearby für deinen Account aktiv ist, kann Google in regelmäßigen Abständen das Mikrofon, WLAN, Bluetooth und vergleichbare Funktionen auf all deinen aktuellen und zukünftigen Geräten einschalten. Google+ und weitere Google-Dienste benötigen diesen Zugriff zum Verbinden und Teilen.
Wenn du Nearby aktivierst, schaltest du auch die Standort-Protokollierung und den Standortbericht ein. Google verwendet diese Dienste, um deine Positionsdaten regelmäßig zu speichern, damit Nearby und andere Google-Dienste sie nutzen können.
Klingt für mich nach einem sehr spannenden Dienst mit sehr vielen Möglichkeiten für diejenigen, die sich darauf einlassen wollen. Vor allem dann, wenn die API von Dritten für weitere Apps genutzt werden könnte. Andererseits glaube ich aber auch, dass es wieder Datenschützer auf den Plan rufen wird, die es für keine gute Idee halten, Google so viele Daten zu überlassen. Was denkt ihr über Nearby?