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Google Nexus 7 Testbericht – Das zur Zeit beste Android Tablet?

von Sascha Pallenberg am 13. August 2012
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Ein Quadcore Tablet fuer unter 200 Euro und dazu auch noch mit dem neuesten Android OS von Google? Was vor 12 Monaten noch wie ein Maerchen aus Shenzhen klang, ist inzwischen zur Realitaet eines Premium-OEMs geworden, denn ASUS hat in Kooperation mit Google genau das auf die Kette bekommen, wovon viele User traeumten. Ein Tablet zum Preis eines Amazon Kindle Fire, aber mit mehr Dampf und ohne eine limitierte (oder wie Amazon sagen wuerde: “stark angepasste”)Version des Android Betriebssystems!

Mensch was habe ich auf diese Kiste gewartet und da ich mich direkt fuer die 16GB Version entscheiden “musste”, dauerte es halt ein wenig laenger bis das Nexus 7 seinen Weg zurueck nach Taiwan gefunden hat.

Einleitung

Das Nexus 7 laesst mich ein wenig in Erinnerungen schwelgen. Im Dezember 2007 wohnte ich noch in East LA (genauer gesagt Rancho Cucamonga, wo uebrigens auch unser neuestes Mobilegeeks Mitglied Armando zu Hause ist)und konnte einige Wochen vor dem Deutschland-Launch den ersten Eee PC ergattern. $499 kostet mich der 8G damals, was 5 Jahre spaeter alles andere als ein Schnaeppchen waere. 633Mhz CPU, 1GB RAM, 8GB SSD, Xandros Linux, ein 7-inch Screen mit einer Aufloesung von 800×480 und eine Tastatur die… ok sagen wir einfach er hatte eine Tastatur, denn als Vielschreiber war das eine unendliche Qual!

Tatsache ist, der Eee PC hat die gesamte IT-Industrie weitaus staerker beeinflusst wie das Apple iPad. Die Preise fuer Desktop-PCs und Notebooks kamen derartig ins Rutschen, dass wir nun fuer den gleichen Preis des damaligen Eee PC 8G ein Dualcore Notebook mit 15-inch Display, 4GB RAM, 500GB Festplatte und Windows 7 Professional bekommen, welches um mindestens den Faktor 20 schneller ist als der erste Eee PC!

Als im letzten Jahr der Kindle Fire von Amazon angekuendigt wurde (und Barnes & Nobles mit dem Nook Tablet nachzog)prognostizierten die Analysten nicht nur einen kraeftigen Verkaufserfolg fuer den groessten Onlineversandhandel, sondern auch einen Schwung Nachahmer. Dass dies dann letztendlich ASUS wird, zeichnete sich schon auf der NVIDIA Pressekonferenz auf der CES im Januar diesen Jahres an, als der ASUS CEO ein sub $250 Quadcore Tablet vorstellte.

Ein halbes Jahr spaeter konnten wir die Geruechtekueche endlich verlassen, denn auf der Google I/O wurde das Nexus 7 Tablet vorgestellt und dieses hat nun endlich in der 16GB Variante (kostet $249 anstatt $199 fuer die 8GB Version)den Weg in unser Office nach Taipei gefunden und begeistert seitdem die gesamte Crew!

Die Testzusammenfassung als Video:

Hardware

Natuerlich reden wir alle ueber den Preis aber mal ganz ehrlich, wenn niemand wuesste dass dies ein Tablet fuer unter $250 ist, koennte man niemals auf die Idee kommen, dass es so guenstig ist. Natuerlich besteht es aus Plastik und nicht aus dem vom iPad oder Transformer Prime bekannten Aluminium aber alleine die gummierte Rueckseite gibt einem das Gefuehl ein Highend-Tablet in den Haenden zu halten.
Die kleinen Loecher auf der Rueckseite erinnern mich immer an Leder-Racinghandschuhe aus den 60ern, auch wenn dann der grosse Nexus (und der kleinere von ASUS am unteren Ende)Schriftzug direkt mit der Nadel in meine Gedankenblase sticht und mich daran erinnert, dass ich hier ein Tablet in den Haenden halte, auf das ich nun seit Anfang des Jahres wartete.

Ja, das Nexus 7 sieht schick aus. Zeitloses Understatement, so kann man das Design wohl am treffendsten bezeichnen, was mich wieder auf meinen einleitenden Satz hinweisen laesst: Die Kiste ist extrem hochwertig verarbeitet (auch wenn das Galaxy Tab 7.7 da immer noch die Verarbeitungskrone verpasst bekommt. Dafuer kostet es aber auch 3 mal so viel.)!

Am unteren Ende der Rueckseite befindet sich dann der eine Lautsprecher oder sagen wir mal besser Lautsprecherschlitz, der sich ueber mehr als die Haelfte der Breite zieht. Direkt darunter sind dann saemtliche Anschluesse angebracht: Micro-USB und 3.5mm Headset-Anschluss. Das war es! Wer einen HDMI-Ausgang vermutete… nun, der ist dann mal dem Rotstift zum Opfer gefallen und wegationalisiert worden.
An der linken Seite des Nexus 7 befinden sich Kontake fuer eine Dockingstation, die mich sehr an das Galaxy Nexus erinnern. Da scheint wohl noch Zubehoer auf dem Weg zu sein.

Tja, das wars, wenn wir mal von der silbernen Einfassung absehen, die sich um das komplette Gehaeuse zieht und mir schon wieder ein wenig Angst macht, wenn ich an moegliche Klagen von Apple denke!
Das Nexus 7 ist beileibe kein duennes Tablet und mit 10.45mm auch nur einen halben Millimeter “duenner” als das Amazon Kindle Fire oder z.B. das BlackBerry PlayBook. Dachte ich bei den beiden Letzteren immer, dass sie sich wirklich richtig schwer anfuehlten, so hat man beim Nexus 7 mit seinen 340 Gramm einen voellig gegenteiligen Eindruck, denn das sind immerhin mehr als 70 Gramm Unterschied zum 415 Gramm schweren Kindle Fire.

Schluss mit den Aeusserlichkeiten, es kommt ja schliesslich auf die inneren Werte an und die haben es wirklich in sich. Der verbaute Tegra 3 SoC bietet 4 Kerne und einen fuenften, sogenannten Application-Core der mit nur 1Ghz getaktet so Aufgaben wie Videoplayback uebernimmt. Die 4 weiteren Kerne erfreuen sich ueber 1.2Ghz, wobei diese Taktung auch dynamisch auf bis zu 1.3Ghz hochgeht, sobald das Nexus Tablet einfach ein bischen mehr Performance benoetigt.

Google Nexus 7 Specs

Abmessungen198,5mm hoch x 120mm breit x 10,45mm dick
Gewicht340g
Akku4.325mAh
OSAndroid OS 4.1 Jelly Bean
SoC1.2 Ghz NVIDIA Tegra 3 Variante T30L Quad-Core
Speicher1024MB RAM
Interner Speicher8GB v 16GB
Externer Speichernicht erweiterbar
NetzwerkBluetooth 4.0, NaFC, WLAN 802.11 bgn
Display-TechnologieASUS TruVivid IPS
Display-Größe7-inch
Display-AuflösungWXGA (= 1280×800 Pixel; 8:5)
Pixeldichte216ppi
PKamera hintennicht vorhanden
Kamera vorne1,2-Megapixel (1280×960 Pixel)
SchnittstellenmicroUSB, 3,5mm-Klinkenanschluss

1GB RAM stehen sowohl der 8, wie auch der 16GB Version zur Verfuegung. Der Aufpreis fuer die zusaetzlichen 8GB Flashspeicher ist mit $50 (und daraus werden dann wohl auch 50 Euro in Deutschland!)happig, aber in meinen Augen notwendig, denn die Kiste hat keinen SD-Slot. Auch eine UMTS-Variante gibt es (zur Zeit zumindest)nicht, sprich ihr muesst mit Wifi vorlieb nehmen, was aber angesichts des Preises und der Tatsache, dass ich immer ein Smartphone mit Hotspot-Funktion unterwegs dabei habe, fuer mich persoenlich kein Beinbruch ist. Immerhin werden wir mit Wifi-N, Bluetooth, NFC und GPS versorgt, was im Grunde genommen ja das “rund um sorglos”-Paket darstellt.

Das Display

Wenn ein Tablet extrem guenstig ist, wird meisstens am Display gespart. Vor wenigen Jahren waren es noch resistive Touchscreens die in den guenstigen Tablets aus Shenzhen verwendet wurden, inzwischen spart man dann gerne bei den LCD-Displays, die dann einfach nicht mehr ganz so hell sind. Auch bei der Aufloesung kann man natuerlich sparen. 800x480er Screens oder 1024x600er sind bei den guenstigen 7-inchern die Regel, nicht so beim Nexus 7!

Zum einen handelt es sich ein IPS-Display mit einer Leuchtstaerke von 312 Candela pro Quadratmeter (Galaxy Tab 10.1 liegt bei 492 und das iPad 3 bei 394)und zum anderen bekam es eine Aufloesung von 1280×800 verpasst, was eine PPI von 213 ergibt (iPad 3 264 ppi).

Um es auf einen Nenner zu bringen, das Display des Nexus 7 kommt weitaus hochwertiger rueber, als es der Preis vermuten laesst. Nein, es kann natuerlich nicht mit dem Super-AMOLED Display des Galaxy Tab 7.7 mithalten und auch das Retina Display des neuen iPads spielt in einer anderen Liga, dennoch ist es ein sehr gutes Display mit exzellenten Blickwinkeln!

Der Sound

Ich wiederhole mich hier gerne: Audio wird in den naechsten Jahren zu einem der wichtigsten Features in mobilen Endgeraeten werden und ich habe schon diverse Entwicklungsplattformen hinter verschlossenen Tueren testen duerfen, die mir die Ohren weggepustet haben.

Genau das kann man leider vom Nexus 7 nicht behaupten. Die Lautsprecher produzieren zwar ausreichend Sound, um einen durchschnittlich grossen Raum zu beschallen, fuer die audiophilen User unter uns ist das aber eher auf dem Level einer mit Butterbrotpapier bespannten Konservendose. Bitte nicht falsch verstehen, das Nexus 7 hat keinen schlechten Klang, ich bevorzuge dann aber doch lieber Kopfhoerer.

Performance/Benchmarks

So, nun heisst es endlich Hosen runter, denn irgendwie muessen wir ja noch einen Grund finden, der den extrem niedrigen Preis rechtfertigt. Irgendein Haken muss doch am Nexus 7 zu finden sein, der mich min. das Doppelte investieren laesst, um ein Tablet im Preisbereich des iPads oder Transformer zu kaufen.

Ihr muesst jetzt ganz stark sein. Auch bei der Performance muesst ihr keine Abstriche machen, ja zum Teil ist das Nexus 7 sogar dem Transformer Prime und Infinity ueberlegen.

Lecker, oder? Uebrigens setzt sich dieser Trend auch bei der taeglichen Nutzung fort. Das in einer halben Minute gebootete Nexus 7 reagiert richtig schoen zuppig auf die Eingaben des Nutzers. Apps oeffnen sich blitzschnell, Webseiten rendern zuegigst und selbst grafisch anspruchsvolle und contentschwangere Apps wie Pulse oder die neue Google Play Magazine App, laufen wunderbar fluessig ab. Im direkten Vergleich mit dem Transformer Pad Prime sehe ich nicht ansatzweise einen Unterschied!

Google und ASUS haben hier einen neuen Benchmark gesetzt und ihr muesst trotz des guenstigen Preises keine Abstriche gegenueber einem Highend-Tablet machen!

Akkulaufzeit

Wer unser Blog verfolgt, weiss dass ich ein absoluter Fan des Samsung Galaxy Tab 7.7 bin und dies fuer das beste Android Tablet halte. Das hat zum einen mit der Verabeitung und dem sensationellen Display zu tun, zum anderen aber vor allen Dingen mit der Akkulaufzeit. Gut 12h kann ich aus dem Galaxy Tab 7.7 quetschen und auch wenn das Nexus 7 nicht ganz an das Edel-Tablet von Samsung heranreicht, so ist es mit fast 10h Akkulaufzeit eines der fuehrenden Tablets.

Gaming-Performance

Im folgenden Video habe ich mal aktuelle Spiele mit dem Nexus 7 angedaddelt. Wohlgemerkt sind nicht alle fuer den NVIDIA Tegra SoC optimiert, was aber die Performance von N.O.V.A. 3 angeht, so duerfte dies eher an der lausigen Portierung von Gameloft liegen. Andere Games laufen butterweich und ich kann da keinen Unterschied zwischen z.B. dem Transformer Prime und dem Nexus 7 erkennen:

 

Software

Jelly Bean aka Android 4.1 ist gelandet und das Nexus 7 ist das erste Geraet ueberhaupt (egal ob Smartphone oder Tablet), welches mit der neuesten Version von Googles mobilen Betriebssystem ausgestattet wurde. Jetzt haben wir schon mehrfach Videos und Artikel ueber Jelly Bean veroeffentlicht und unsere Begeisterung fuer diese Version ausgedrueckt. Das ist beim Nexus 7 nicht anders, auch wenn es sich hierbei um eine leicht angepasste Version fuer 7-inch Tablets handelt, welche den Homescreen nur um Portraitmodus darstellt (keine Angst, passende Apps oeffnen sich auch im Landscape-Modus).

Jelly Bean nutze ich auf meinem Galaxy Nexus nun seit 4 Wochen und ich moechte es nicht mehr missen. Ja ich habe sogar mein geliebtes Galaxy Note dafuer in die Schublade gesteckt, so viel Spass macht mir Jelly Bean.

Bevor wir uns an die Features ranwagen, moechte ich ganz kurz auf Project Butter zu sprechen kommen. Hierbei handelt es sich nicht um eine neue Kniften-Kette, wo Butterbrote wie bei Muttern geschmiert werden, sondern um ein Feature, welches eigentlich gar keines ist. Wer schon immer neidisch auf die iOS, Windows Phone, Tablet OS und WebOS User geschaut hat, die mit butterweichen (man, jetzt hat sich dieses Wort aber auch festgesetzt)Animationen der UI verwoehnt werden, muss nun nicht mehr nach einem Custom-ROM schauen. Google hat einfach ein paar mehr Bildchen pro Sekunde der ausgefuehrten Animation gegoennt und entlaesst damit jegliches Ruckeln ins digitale Nirvana.

Was sich nach einem simplen Feature anhoert, macht einfach richtig Spass und das sage ich, obwohl ich inzwischen dutzende Custom-ROMs ausprobiert habe, die eine aehnliche Performance anbieten und das bereits seit Ice Cream Sandwich.

Aber zurueck zur vorinstallierten Software, denn hier erlebt man wirklich ein nacktes Android ohne viel Schnickschnack. Die ueblichen Google Apps sind vorinstalliert und das war es dann auch schon. Wer sich sein Tablet gerne nach seinen ganz persoenlich Vorlieben anpasst, hat hier freie Fahrt! Bevor ich kurz die einzelnen Features anspreche moechte ich meine Erfahrungen mit Jelly Bean gerne auf den Punkt bringen: Es ist das Android, welches sich Otto Normal User schon immer gewuenscht hat. Es ist schicker und schneller und das fasst es eigentlich am besten zusammen.

Jelly Bean Features

Der “neue” Homescreen

Ok, wirklich viel hat sich da nicht getan bis auf die Tatsache, dass es nun einfacher ist Icons und Widgets anzuordnen. Stellt euch einen Homescreen vor, der bereits ordentlich zugekleistert ist mit Ordnern, Applinks und Widgets. Wollte man in der Vergangenheit ein weiteres Widget platzieren, musste dieses wirklich genau in den noch zur Verfuegung stehenden Platz passen. Jetzt arrangiert JB nicht nur die bereits vorhandenen Objekte automatisch, sondern verkleinert gegebenenfalls auch das neue Widget.

Das “predictive Keyboard”

In meinen Augen hat Google die zur Zeit beste Tastatur in JB integriert und wer sich mit Swype und SwiftKey auskennt bzw. selbige nutzt, wird sehen wie stark sich Google hier hat inspirieren lassen. Eine “intelligente” Wortvorhersage schlaegt euch passende Woerter/Phrasen vor, waehrend ihr textet. Hierbei wird in der Mitte der Vorschlagszeile immer das Wort angezeigt, welches Android fuer das wahrscheinlichste haelt. Ein laengerer Druck auf selbiges laesst ein kleines Fenster aufpoppen mit weiteren Alternativen.

Offline Maps

Was Google Anfang Juni angekuendigt hat, ist nun Realitaet. Ihr koennt komplette Karten offline verfuegbar machen. Prinzipiell ist das nichts neues fuer Nokia User, denn die haben ein derartiges Feature schon seit fast 3 Jahren aber in Kombination mit Google Maps ist es einfach unschlagbar. Auch wenn ich den Prozess um einen Kartenausschnitt offline verfuegbar zu machen fuer verbesserungswuerdig halte, so funktioniert es doch innerhalb von weniger Sekunden und macht damit Google Maps fuer mich persoenlich zu einer meiner “ohne die kann ich nicht leben”-Apps. P.S. Offline-Navigation funktioniert hier in Taiwan jedoch nicht. Wie dies in Deutschland ausschaut kann ich leider nicht sagen.

Google Now und Voice Search

Siri war im letzten Jahr in aller Munde und ich habe mir wieder einmal ordentlich Freunde mit meinen damaligen Aussagen gemacht, in denen ich Siri als ein gehyptes Feature hinstellte, welches in der Form seit Jahren verfuegbar ist und eine Technologie einsetzt, die Jahrzehnte alt ist.

Bei Google Now ist dies nicht unbedingt anders, aber das Team aus Mountain View hat es nicht nur geschafft seine gegenueber Siri bereits ueberlegene Spracherkennung zu verbessern und diese auch offline zur Verfuegung zu stellen, sondern in Kombination mit Google Now einen persoenlichen Assistenten zu schaffen, der seines gleichen sucht.

Ganz ehrlich, Spracherkennung ist nicht nur ein alter Hut, sondern nach einer Woche Spass mit dem persoenlichen Tests der Limits dieser Software, auch ziemlich langweilig. Da alles nun auf dem Geraet selber entschluesselt wird (Siri muss das Sample erst an die Apple-Server senden)geht das zuegig und vor allen Dingen ausgesprochen fehlerlos vonstatten (Achtung, ich nutze die englische Version und habe mit der deutschen Variante bisher null Erfahrungen gesammelt). Ich habe bereits Emails im Airplane-Modus eingesprochen, die dann bei einer Internet-Verbindung gesendet wurden. Simpel und effektiv.
Richtig maechtig wird die Spracherkennung aber in Kombination mit Google Now. Now koennt ihr aktivieren indem ihr den Home Button nach oben schiebt, wodurch euch der Blick auf eine durchscrollbare Liste an “Karten” freiegegeben wird. Optisch in meinen Augen das Zuckerhaeubchen von Android JB, denn das Design ist wirklich aussergewoehnlich schlicht und dadurch um so schoener geworden.

Anfangs stand bei mir nur die Wettervorhersage aber mit der Zeit schien Google Now mehr ueber mich zu lernen und als ich dann auch endlich wieder meinen Latitude Account aktiviert habe, tauchten auf einmal automatisch Karten auf, die mir sagten wann die naechste U-Bahn ins Office abfaehrt oder wie ich mit dem Bus zum Computer-Markt komme. Das komplette oeffentliche Transportsystem in Taipei war integriert und Now navigierte mich damit zu meinen bevorzugten Locations. Ein wenig Big Brother aber verdammt praktisch.

Wetter, Verkehr, Termine, Reisen, Fluege, Oeffis, Orte und Sport sind zur Zeit am Start und erscheinen mit der Zeit “automagisch”, wobei dies von der Suchfrequenz der entsprechenden Themen abhaengig ist. Wer zum Beispiel andauern nach den LA Lakers sucht oder den Flugstatus fuer eine bestimmte Route abfragt, wird mit der Zeit genau dazu entsprechende Karten finden. Ich habe wirklich bereits hunderte Dinge ausprobiert. Wer hat Promethues produziert, zeig mir Filme von John Carpenter, ruf das W Hotel in Taipei an (wohlgemerkt, die Nummer war nicht gespeichert), zeig mir Bilder vom Taipei 101 bei Nacht, Rechenaufgaben, Uebersetzungen, wann ist der Sonnenaufgang in Tokio und wie heisst der Praesident von der Ukraine.

Ausprobieren, Spass haben. Was alles moeglich ist, zeigt dieses Video hier ganz gut:

Zusammenfassung Software und Jelly Bean

Jelly Bean ist natuerlich keine Revolution aber es ist der Nachfolger von Ice Cream Sandwich, auf den ich gewartet habe. Android hat das richtige finetuning erhalten und in Kombination mit Google Now ist es ein maechtiges Mobile OS, welches sich auf dem Nexus 7 anfuehlt, als waere es wie dafuer gemacht!

 

Nexus 7 im Vergleich mit den Wettbewerbern

Ein gutes Dutzend 7-inch Tablets hat sich inzwischen bei uns gestapelt und ich hole immer mal wieder gerne die “alten” Schaetzchen raus, um mir die wahnsinnige Entwicklung in den letzten 18 Monaten vor Augen zu fuehren. Stellt euch mal vor, dass das erste Samsung Galaxy Tab fast 800 Euro kostete als es Ende 2010 auf den Markt kam. Das Nexus 7 hat zwar kein UMTS-Modul und laesst sich auch nicht via Micro SD-Karte aufruesten, dafuer ist es aber min. 4 mal so schnell, hat eine weitaus hoehere Aufloesung, ist duenner, leichter und hat vor allen Dingen ein weitaus besserers OS… wohlgemerkt fuer ein Viertel des Preises!

Mein bisher bevorzugtes Tablet ueberhaupt ist das Samsung Galaxy Tab 7.7, wofuer ich gut 650 Euro habe springen lassen, also gut 3 mal so viel wie das Einstiegs Nexus 7. Das 7.7er wartet mit einem sensationellen Super AMOLED Plus Display auf, ist in einem extrem duennen Gehaeuse aus Aluminium verpackt, hat ein UMTS-Modul, laesst sich erweitern und hat auch eine rueckwaertige Kamera. Wenn es um das Preis/Leistungsverhaeltnis geht, muss sich das Highend Tablet von Samsung jedoch ganz klar geschlagen geben. Das Nexus 7 ist hier ganz klar meine Empfehlung.

Amazon hatte bereits im September des letzten Jahres ein dickes Ausrufezeichen mit dem Kindle Fire gesetzt. Fuer $199 gibt es einen 7-incher (1024×600)mit 1.2Ghz Dualcore Soc, 8GB RAM und einem stark angepassten Android Gingerbread, welches sich optimal in das Amazon Oekosystem einfuegt… wohlgemerkt bisher nur fuer US-Kunden! Darf ich es mal ganz einfach zusammenfassen? Amazon muesste seinen Kindle Fire schon fuer unter $50 anbieten und selbst dann wuerde ich eher ein Ice Cream Sandwich aus Shenzhen empfehlen.

 

Fazit

Das Google Nexus 7 Tablet ist in der Tat ein sogenannter “Game Changer”, ein Produkt welches den Markt durcheinander wirbelt und der Konkurrenz Kopfschmerzen bereitet. Das beste Kompliment ist wohl zu sagen, dass es sich wie ein Tablet anfuehlt, welches auch ohne Probleme das Doppelte kosten koennte und damit uebertreibe ich nun wirklich nicht. Ein tolles Display gepaart mit einer fuer diesen Preisbereich richtig soliden Performance und dem bisher besten Android OS, welches alle bisherigen Version mal richtig in den Schatten stellt.

Google Nexus 7

Das Nexus 7 dreht Kreise um seinen Konkurrenten von Amazon oder Acer und ist wohl das erste “richtige” Android Tablet. Auch wenn das Galaxy Tab 7.7 hochwertiger verarbeitet ist und mehr Features bietet, muss ich dem Nexus 7 einfach bescheinigen, dass es das zur Zeit beste Android Tablet ist und deshalb von mir eine dicke Kaufempfehlung erhaelt.

Nein, ihr koennt mit dem Nexus 7 nichts verkehrt machen. Nicht bei diesem Preis und dem was ihr dafuer geboten bekommt. Google hat in Kombination mit ASUS einen Benchmark gesetzt, an dem die Konkurrenz in den naechsten Monaten ordentlich zu knabbern hat.

Statements der Kollegen

Roland Quandt: 

Das Google Nexus 7 ist mein erstes wirklich eigenes Tablet, denn bisher hatte ich jeweils nur ein paar Testgeräte für wenige Tage, so dass wenig Zeit war, sich damit wirklich vertraut zu machen. Beim Nexus 7 stellt sich bei mir schon nach wenigen Tagen – ich habe das Ding aus Zeitmangel bisher insgesamt vielleicht maximal eine Stunde am Tag genutzt – das Gefühl ein, eine richtige Kaufentscheidung getroffen zu haben. Android 4.1.1 “Jelly Bean” flutscht einfach mal, so dass der Umgang damit fast schon ein Vergnügen ist. Die Leistung des Quad Cores ist sensationell und gleichzeitig läuft das Gerät im Standby eine gefühlte Ewigkeit ohne nachzuladen.

Noch frage ich mich als Tablet-Neuling, wozu ich so ein Ding wirklich brauche, bin ich bei meiner Arbeit doch vor allem damit beschäftigt, Content zu schaffen, statt zu konsumieren. Als zweiter Bildschirm für E-Mail, Twitter- und News-Ticker ist das Nexus 7 jedoch sehr nützlich. Das 7-Zoll-Format ist zudem wie erwartet genau die richtige Größe, während 5 Zoll mir doch zu klein und 10 Zoll schon wieder viel zu groß (und schwer) für meinen Geschmack. Auch von mir gibt’s also eine klare Kaufempfehlung – auch wenn mich mein Modell mit 8 GB Speicher durch den Import und Versand aus UK knapp 250 Taler gekostet hat.

PS: Die Display-Schrauben solltet ihr wirklich nachziehen, denn auch in meinem Fall waren diese nicht ganz befestigt, so dass der Bildschirm tatsächlich nach ein paar Tagen zumindest im linken oberen Bereich leicht hervorstand.

Carsten Knobloch:

Das Nexus 7 ist das erste Android-Tablet, welches mir richtig Spaß macht. Das liegt sicherlich auch daran, dass es einen fantastischen Preis hat. Ich habe für meine 8 GB-Variante schlanke 199 Dollar bezahlt und in der Summe ist sogar noch ein Gutschein für den Play Store in Höhe von 25 Dollar enthalten. Das Nexus 7 Tablet ist ein Gerät für den Alltag, durch den Preis behandelt man das Gerät nicht wie ein rohes Ei, sondern wie ein Tablet. Das auf dem Gerät vorhandene Android Jelly Bean ist ein Traum. Litt Android 3.x unter vielen kleinen Krankheiten, so hat man diese beim neuen System ausgemerzt, was zukünftigen und jetzigen Android-Fans mehr als gefallen wird.

Die Verarbeitung des Nexus 7 ist für den Preis erstklassig, es macht einfach Spaß, mit dem Gerät zu arbeiten oder das Netz zu genießen. Was mich stört? Definitiv der fehlende Slot für eine SIM-Karte. So muss ich umständlich per Smartphone oder per Hotspot tehthern. Anderen Herstellern kann man nur den Tipp geben: schaut euch das Nexus 7 an, so platziert man prominent und erfolgreich ein Tablet für die Massen am Markt. Der Kunde will kein 600 Euro-Tablet, sondern erst einmal ein Gerät zum Benutzen in der unteren Preisschiene. ASUS, Google – ich ziehe meinen Hut, gratuliere zum Erfolg und danke für dieses tolle Gerät.

Sebastian Kuhbach (Winfuture):

Ich geb‘ mein Nexus 7 Tablet nicht mehr her! Seitdem ich es habe, ist es jedem Tag im Einsatz. Egal ob morgens in der U-Bahn, tagsüber im Büro, abends im Bett oder in der Badewanne. ;) Das Tablet liegt super in der Hand und Jelly Bean macht viel Spaß.

Neben dem Formfaktor und der Haptik ist mir die Akkulaufzeit positiv aufgefallen. Das Display ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung ausreichend hell und die Inhalte bleiben lesbar. Die fehlende mobile Konnektivität wird via Tethering übers Handy beseitigt. Zudem passt das Tablet bequem in jede Jeans-Arschtasche und ist somit immer dabei.

Gefühlt nehme ich das Gerät allerdings in mehr als der Hälfte alle Fälle erst einmal falschherum in die Hand. Bis auf das kleine Webcam-Loch gibt es nämlich keine weitere sichtbare Anzeige wo oben oder unten ist. Zudem könnten die an der Seite angebrachten Laut-/Leiser und der Power-Knopf etwas weiter auseinander platziert sein. Es passt (mir) gern, dass ich das Tablet ausschalte statt den Ton lauter oder leiser zu machen.

Sei’s drum. Beide Daumen hoch von mir!

 

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