Die von Oracle gegen Google geführte Klage wegen Java in Android wird für uns immer mehr zu einer Art Zeitmaschine in die frühe Entwicklungsphase von Googles Betriebssystem Android. Neben den vorhin gezeigten Screenshots aus dem Jahr 2006 wurden auch Designs für QWERTZ-Smartphones veröffentlicht, mit denen Google bei der US-Tochter von T-Mobile um Unterstützung warb. Unter anderem ist ein als „Google Phone“ bezeichnetes Gerät zu sehen, das einem BlackBerry dann doch sehr stark ähnelt.

Google schlug T-Mobile im Rahmen seiner Gespräche unter anderem auch konkrete Hardware-Details vor, darunter die Verwendung eines ARMv9-Prozessors mit mindestens 200 MHz, GSM- und am beste 3G-Unterstützung jeweils 64 Megabyte RAM und ROM, ein „Mini“-SD-Kartenslot, eine 2-Megapixel-Kamera mit eigenem Auslöseknopf, USB-Port, Bluetooth 1.2 und ein QVGA-Display mit 16-Bit-Farben waren die Wünsche der Google Entwickler. Von einem Touchscreen ist in den Papieren nie die Rede gewesen, stattdessen wünschten sich die Android-Pioniere zwei Soft-Touch-Keys. Optional sollte es ein vollwertiges QWERTZ-Keyboard, Bluetooth 2.0 mit EDR Und ein sekundäres Display, WLAN, GPS und Hardware-Beschleunigung für die Grafikausgabe geben.

Google hatte Android im Jahr 2006 bereits auf dem TI OMAP850 zum Laufen gebracht und drei verschiedene Formfaktoren für entsprechende Geräte entwickelt. Letztlich dauerte es aber noch bis Oktober 2008 das T-Mobile G1 auf den Markt kam, das dann schon mi einem Touchscreen ausgerüstet war.
Quelle: The Verge