Ja, es ist natuerlich ein Vorteil fuer uns, wenn wir recht frueh an neue Produkte rankommen. Der Erfolg von Netbooknews basiert auf moeglichst viel eigenen Content und dann natuerlich auch auf der Tatsache, dass wir immer wieder Hardware erhalten, bevor sie in Deutschland in den Verkauf kommt. Das hatten wir dieses Jahr mit diversen Netbooks, Iconia Tab, Eee Pad Transformer, BlackBerry PlayBook, Samsung Galaxy Tab 10.1 (huestel!)und ebenso mit dem HP TouchPad, welches ich Anfang Juli in einem Best Buy in San Francisco ergattert habe.
Hewlett-Packard hat mich dieses Jahr mehrfach mit Emails bedacht, war auf verschiedenen Events vertreten und wies mich immer wieder auf das Potential der webOS Infrastruktur hin. Sascha, in Zukunft kommen neue Tablets (u.a. auch ein 7-incher)und eine ganze Menge Smartphones. O-Ton eines HP Mitarbeiters auf der re:publica in Berlin: „Wir stehen erst ganz am Anfang der Entwicklung. webOS ist extrem wichtig fuer HP“!
Bereits damals war mir klar, dass webOS in Kombination mit dem weltgroessten PC-Hersteller ein unglaubliches Potential birgt. Im Vergleich dazu sehen iOS und Android nahezu altbacken aus, was nicht unbedingt fuer diese beiden Betriebssysteme spricht. Ja, damals…. damals als ich noch $499 in das 16GB TouchPad investierte und trotz meines eher mauen Testberichts, immer wieder darauf hinwies, dass aus dieser Plattform ordentlich was werden kann.
Jetzt, 49 Tage (in Worten: neunundvierzig!)nach dem Verkaufsstart des TouchPad, wird dieses also eingestampft. Aber damit nicht genug, Hewlett-Packard bietet selbiges nun auch in den USA fuer $99 (in Worten: neunundneunzig!)an!

Liebe Leute bei Hewlett-Packard. Ich fuehle mich weder hintergangen, noch im Stich gelassen als hoffnungsvoller webOS User… Ich fuehle mich schlicht und einfach von euch verarscht und bin da sicherlich nicht alleine!
In den letzten Monaten hat eure Marketing-Abteilung uns das Blaue vom Himmer runtergeholt, damit euer neuer CEO nach nur 49 Tagen sagen kann: Tja, Pech gehabt. Wir stampfen webOS mal eben ein, denn wir bekommen es einfach nicht hin. Wohlgemerkt 6 Wochen nach dem Start! Das kann doch bitteschoen kein Zufall sein, oder? Das ist purer Aktionismus und eure Kunden muessen diese Peinlichkeit nun ausbaden!
Wenn HP sich von seiner PC-Sparte trennen will/wollte, dann ist das eine Entscheidung, die man nicht mal so eben von heute auf morgen trifft und genau deshalb unterstelle ich dem Konzern-Lenker, dass ich hier bewusst als Kunde getaeuscht wurde. Ergo haette ich gerne $400 von euch zurueck, denn inzwischen kostet mein TouchPad ja nur noch $99 in den Staaten und genau dort habe ich es auch gekauft.
Mein Tipp waere es, diese Verluste ueber die masslos ueberteuerte Druckertinte reinzuholen. Diese Produktkategorie von euch wird ja offenbar dem PC-Markt erhalten bleiben, was ein weiteres Indiz fuer die neue Ausrichtung der Firma ist.