Intel will mit der vierten Generation der Core-Prozessoren nicht nur ein leichtes Plus in Sachen Leistung und eine deutlich gesteigerte Grafikleistung bieten, sondern auch für eine deutlich längere Akkulaufzeit sorgen. Insgesamt soll eine bis zu 50 Prozent verlängerte Laufzeit der mit “Haswell”-Chips ausgestatteten Geräte erreicht werden.
Im Gespräch mit ComputerWorld erklärte die Vizepräsidentin der Intel Architecture Group Rani Borkar, dass bei Notebooks mit “Haswell”-CPU durch eine reduzierte Leistungsaufnahme bei gleicher Performance mit bis zu 50 Prozent längerer Akkulaufzeit zu rechnen ist. Dabei spielen allerdings nicht nur die Prozessoren selbst eine Rolle, sondern auch weitere Verbesserungen an der gesamten Plattform, wie etwa verbesserte Power-Management-Technologien sollen zusätzlich Einsparungen ermöglichen. Tatsächlich dürften also die CPUs allein nicht mit 50 Prozent weniger Energie bei gleicher Leistung auskommen, sondern eine insgesamt sparsamere Plattform für die längere Laufzeit sorgen.
Weiterhin ist zu bedenken, dass Intel gern mal im Vorfeld der Markteinführung einer neuen Prozessor-Architektur große Versprechungen macht, die sich in der Realität dann wie in den meisten Fällen als “bis zu”-Werte herausstellen. Dies bedeutet, dass die 50 Prozent längere Laufzeit nur in einzelnen Fällen und unter bestimmten Bedingungen erreicht wird, also nur in speziellen Nutzungsszenarien. Im Alltag dürften die Verbesserungen zwar immer noch merkbar, aber bei weitem nicht so deutlich ausfallen. Außerdem muss man berücksichtigen, dass die Gerätehersteller gern beim Akku sparen, um einerseits Kosten und andererseits natürlich gerade bei Ultrabooks bestimmte Bauhöhen und Maximalgewichte zu erreichen. Nur weil die Plattform weniger Energie benötigt, heißt dies also nicht unbedingt, dass künftige Ultrabooks auch länger laufen – denn man muss voraussetzen, dass die Akkukapazität auch gleich bleibt.