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von Carsten Drees

Hinter den Kulissen bei Lenovo: Wie ein Smartphone gemacht wird

von Roland Quandt am 1. Juli 2014
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  • @rquandt

Die meisten Leute hatten bisher noch nie ein Lenovo-Smartphone in der Hand. Zu hören, dass das Unternehmen im nächsten Jahr 100 Millionen Smartphones bauen will, klingt daher zunächst ein wenig übertrieben. Lenovo hat allerdings ein paar Trümpfe für 2015 in der Hand, denn unter anderem wird die Motorola-Übernahme abgeschlossen und man erhält dadurch internationale Vertriebskanäle. Außerdem ist die vollkommen neue Fabrik im chinesischen Wuhan bereits in Betrieb. Nicole hat sich für uns von Taiwan nach China auf den Weg gemacht und sowohl das Lenovo-Hauptquartier in Peking, als auch das neue Smartphone-Werk in Wuhan besucht, um uns einen Blick hinter die Kulissen einer der ambitioniertesten Firmen aus China zu verschaffen.

Lenovo bewegt sich in den letzten Jahren sehr aggressiv in den Markt. Vor ungefähr fünf Jahren wurde die sogenannte „Protect & Attack Strategy“ (Schützen und Angreifen) in Leben gerufen, worauf man unter anderem das Durchbrechen der 10-Milliarden-Dollar-Marke beim Gewinn im dritten Quartal 2013 zurückführt. Fünf Jahre später hat man eine vorausdenkende Strategie umgesetzt, denn als weltgrößter PC-Hersteller mussten die Chinesen Wege finden, ihre wichtigste Kundengruppe weiter zu bedienen. Bei einem Interview während der Tour durch das Werk in Wuhan erklärte Lenovo-CEO Yang Yuanqing, auch YY genannt, die Vision des Unternehmens für den Computing-Markt. „Wir glauben nicht, dasss es eine Post-PC-Ära gibt – wie sehen eine PC-Plus-Ära. Wir wissen zwar, dass der PC nicht mehr das einzige Mittel zum Zugriff auf das Internet ist, aber er spielt weiterhin eine kritische Rolle.“

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Das Werk in Wuhan wurde im Dezember 2013 eröffnet und hat eine Fläche von 200.000 Quadratmeter, wo derzeit rund 3000 Mitarbeiter jährlich 30 Millionen Geräte bauen. Sobald die Fabrik ihre volle Kapazität von 100 Millionen Geräten erreicht, werden rund 8000 Mitarbeiter dort tätig sien. Der durchschnittliche Mitarbeiter verdient hier umgerechnet 300 US-Dollar und ist in einem Wohnheim auf der anderen Straßenseite untergebracht. Bevor Lenovo das neue Werk eröffnete, wurden die Geräte in der Stadt Xiamen in der Provinz Fujian gebaut, doch die dortige Fertigungsstätte konnte wegen Lenovos Erfolg nicht mehr mit der Nachfrage mithalten.

2013 konnte Lenovo ganze 50 Millionen Smartphones verkaufen. Zum Vergleich: Samsung verkaufte 314 Millionen Einheiten und Apple kam auf 153,5 Millionen. Dennoch sind Lenovos Zahlen beeindruckender, als man vielleicht auf den ersten Blick erkennt, denn das Unternehmen ist bisher nicht in Nordamerika, Westeuropa und den meisten Teilen des Mittleren Ostens und Afrikas aktiv. Seit der Einführung seiner ersten Smartphones im Jahr 2010 hat sich Lenovo also schnell in aufstrebenden Märkten etablieren können, allen voran natürlich China.

Lenovo hat unter anderem bewiesen, dass man in Märkten mit riesigem Wachstumspotenzial schnell Fuß fassen kann, denn dort waren schließlich noch genug Stücke des „großen Kuchens“ für jedermann zu haben. Doch wie sieht es in etablierten Märkten, also Industrieländern, aus? Wenn Lenovo wirklich in allen Ländern zur Nummer 1 in allen von dem Unternehmen bedienten Produktkategorien aufsteigen will, muss man sich mit Samsung und Apple anlegen. Diese beiden Firmen geben Milliarden aus, mit denen sie um Kunden werben – oder ihnen genauer gesagt eine Gehirnwäsche verpassen (Hallo Apple?).

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Von 0 auf 100 in westlichen Märkten
Ist die Übernahme von Motorola durch Lenovo einmal abgeschlossen, werden sich die Chinesen damit nicht nur Zugriff auf den US-Smartphone-Markt, sondern auch Motorolas weltweites Distributionsnetz verschaffen können. Als er wegen der Neueröffnung einiger Motorola Service-Center und Geschäfte im Mittleren Osten befragt wurde, erklärte YY kürzlich, dass Google in diesem Bereich einige Fehler gemacht hat und man deshalb die Präsenz von Motorola wieder herstellen will.

Lenovo will die Marke Motorola behalten, hat aber bisher noch nicht klar gemacht, wie sich die Produktlinien unterscheiden sollen, denn Motorola hat sich mittlerweile den Ruf erarbeitet, einige Geräte mit dem besten Preis-Leistungsverhälntnis anzubieten, was Lenovo mit seinen bestehenden Produkten ebenfalls versucht. Natürlich hindert Lenovo dies nicht daran, sein Engagement in der Smartphone-Mittelklasse deutlich zu steigern, während man dennoch weiterhin ein Produktportfolio für alle Preissegmente anbietet.

Lässt man Motorolas Produktserien außen vor, entsteht der wahre Wert für Lenovo aus den bestehenden Beziehungen zu Netzbetreibern und dem globalen Vertriebsnetz. Im letzten Jahr brachte ASUS zwar eines der besten Smartphones auf den Markt, doch niemand bekam die Geräte je in die Hände, weil es schlichtweg an den Beziehungen zu Mobilfunkanbietern mangelte. In diesem Jahr bringt ASUS zwar das Padfone X in die USA, doch dabei musste man Eingeständnisse bezüglich des Produkts machen – ASUS passte das Padfone X also den von den Netzbetreibern verlangten Preispunkten und Verkaufszielen an. Dadurch verlor man wiederum die Chance, das bestmögliche Produkt anzubieten, was man mit der ursprünglichen Version des Padfone X ja vor hatte. Bei Motorola hat man hingegen jahrzehntelange Erfahrungen mit den harten Kämpfen mit Netzbetreibern, so dass man nicht mehr von Null anfangen muss. Dies muss dennoch nicht bedeuten, dass man keine Kompromiss eingehen braucht, aber immerhin braucht man sich nicht wie ASUS drei Jahre lang mit AT&T auseinandersetzen, bevor ein Produkt in den Regalen landet.

Auch die allgemeine Stellung von Lenovo ist zu betrachten. Lenovo ist derzeit weltweit die Nummer drei im Bereich der „Connected Devices“, Nummer zwei im PC- & Tablet-Markt und bei PCs allein betrachtet sogar Marktführer. Letztlich wird deshalb alle vier Sekunden irgendwo auf dieser Welt ein Lenovo-Produkt verkauft.

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Wie ein Smartphone gemacht wird
Während des Besuchs in der Fabrik in Wuhan hatten wir auch die Möglichkeit, den Fertigungsbereich zu sehen, wo die Mainboards für Tablets und Smartphones gebaut werden, sowie die Produktionslinien, wo die Geräte zusammengesetzt werden. Hier ein Video, in dem wir dem Hauptquartier von Lenovo in Peking einen besuch abstatten und dann nach einer Reise mit dem Schnellzug in der Fabrik in Wuhan herausfinden, wie ein Smartphone hergestellt wird.

Das Werk in Wuhan hat 15 SMT-Strecken (Surface Mount Technology), auf denen die Mainboards für die Smartphones und Tablets von Lenovo mit Komponenten bestückt werden. Der gesamte Prozess der Herstellung eines Smartphones oder Tablets, vom Scannen des Mainboard-PCBs, über die Tests bis hin zur Verpackung, dauert ungefähr 45 Minuten. Überraschenderweise dauern die Herstellung des Mainboards und die erste Stufe der Tests mit insgesamt 35 Minuten am längsten. Allein der erste Schritt der Herstellung einer Hauptplantine für Smartphones oder Tablets benötigt neun Mitarbeiter pro Produktionslinie. Fünf von ihnen steuern die Maschinen, die die Chips auf die Boards bringen, während vier weitere Mitarbeiter die Tests durchführen und die Qualitätssicherung übernehmen.

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Der Zusammenbau der Geräte erfolgte ein Stück höher (wo leider keine Videoaufnahmen erlaubt waren), wo weitere sieben bis zehn Minuten für Zusammenbau, Testen und Verpacken der Geräte vergehen. Dort sind pro Fertigungsstrecke 28 Mitarbeiter im Einsatz. Unter anderem war ein Angestellter damit beschäftigt, bei jedem Gerät Kopfhörer einzustecken, um die Funktionsfähigkeit des Anschlusses zu garantieren. Bevor die Telefone in ihrer Verpackung landen, müssen sie insgesamt 50 verschiedene Tests überstehen.

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Lenovo-Hauptquartier in Peking
Wir besuchten während des China-Aufenthalts auch das Hauptquartier von Lenovo in Peking, wo wir „hinter den Vorhang“ schauen und uns über den Design-Prozess informieren konnten. Außerdem erfuhren wir, wie Lenovo in der Lage ist, immer mehr innovative Produkte auf den Markt zu bringen.

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Lenovo hat ein weltweit arbeitendes Design-Teams, das aus aller Herren Länder stammt, so dass es ein besonderes Highlight war, als man uns im Design-Labor die Original-Präsentation für das Konzept der Geräte mit dem heute bekannten Yoga-Design aus dem Jahr 2005 vorführte.

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Heute hat sich Lenovo in vier besonders wichtigen Bereichen mit Technologien etabliert. Dazu gehören die Innovation im Bereich der Bauteile und Systeme, die Innovation im Bereich der natürlichen Interaktion, Cloud-Dienste und Big-Data-Technologien, sowie die Innovation mit neuen Materialien und Designs. Aus diesen Teilen besteht Lenovos grundlegende Innovationsstrategie in Sachen Forschung und Entwicklung, die unter dem Motto „Eine Cloud und viele Bildschirme“ steht. Außerdem bilden sie die Quelle der von Lenovo geschäftlich umgesetzten Neuerungen.

Nicoles Fazit: Ich bin ein Fangirl für viele verschiedene Produkte und nach dem Trip nach China ist leicht zu erkennen, weshalb ich ein Fangirl von Lenovo bin. Ich habe das Yoga-Konzept vom ersten Tag an geliebt, einen Yoga 13 besessen und heute nutze ich das Lenovo IdeaPad Yoga 2 Pro als „Waffe meiner Wahl“. Mein Küchen-PC ist ein Yoga Tablet 10 (auch wenn das 8-Zoll-Modell viel besser ist… Ich mag aber das größere Display bei der Verwendung von Koch-Apps). Als fleißiger Nutzer ihrer Produkte, nach den Treffen mit YY und Liu Jun, der das Mobilgeschäft leitet, bleibt mir keine andere Schlussfolgerung übrig als: Lenovo kommt nicht erst noch, sie sind schon lange hier. Das einzige, was sich in Zukunft ändern wird, ist der Marktanteil und angesichts der bisherigen Erfolge dürften die Ankündigungen nicht nur hohle Worte sein.

Disclaimer: Lenovo hat Nicole nach China und in seine Werke eingeladen und die Kosten übernommen. Alle hier wiedergegebenen Äußerungen sind davon nicht betroffen.

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