Mit dem vom Designer Justin Wolter gestalteten Gramohorn stellt HTC ein gleichermaßen originelles wie auch kostspieliges Zubehör für das HTC One vor: Einen Speaker, der ab etwa 1.200 Euro zu haben ist.
Lasst uns jetzt vielleicht einfach mal nicht darüber reden, in welcher finanziell prekären Lage sich HTC befindet. Schließlich wissen wir alle, dass die Jungs zwar tolle Geräte bauen können, damit aber deutlich zu wenig Geld einfahren.
Reden wir stattdessen lieber darüber, dass HTC ungeachtet dessen dennoch immer wieder für skurrile und oftmals kostspielige Idee zu haben ist. Ich erinnere dabei mal nur an das goldene HTC One oder auch den Marketing-Coup, der HTC zwar einen Megastar wie Robert Downey Jr als Werbegesicht einbringt, aber auch eine Milliarde Dollar verschlingt.
Jetzt ist man wieder in dieser Protz-Abteilung unterwegs und präsentiert die vom britischen Designer Justin Wolter gefertigten Speaker für das HTC One, die eigentlich in keinem Steampunk-Haushalt fehlen dürften. Sie sehen aus wie zwei riesige Trompeten, sollen Intensität und Lautstärke signifikant verbessern, es handelt sich jedoch um ein passives System. Bevor ich euch noch was darüber erzähle, lasse ich erst einmal die Bilder sprechen:
Ihr seht, das Ding sieht nun wahrlich nicht so aus wie der Speaker, den ihr sonst bei euch oder bei Kollegen in der Bude stehen seht und spätestens, wenn man weiß, dass da ein Designer eigens Hand angelegt hat, wissen wir dann auch, dass wir hier nicht in der Budget-Abteilung unterwegs sind.
Das ist hier auch der Fall, denn in der “günstigen” Version aus Kunststoff blättert ihr knackige 1.200 Euro auf den Tisch. Soll es die streng limitierte Metall-Variante sein, dann dürfen es sogar knapp 6.000 Euro sein. Definitiv also nichts, womit HTC die Verkaufs-Charts stürmen möchte.
Diese passiven, Trompeten-förmigen Speaker stammen aus dem 3D-Drucker und sind das Resultat eines Kampagne, mit der man britische Designer fördern möchte. Justin Wolter hat den Zuschlag erhalten und HTC kann mit Fug und Recht behaupten, mal ein recht außergewöhnliches Zubehör anbieten zu können.
Und machen wir uns nichts vor: HTC geht es mit solchen Geschichten natürlich nicht darum, die finanzielle Situation mit allein so einem Produkt entscheidend zu verbessern. Aber man erzielt Aufmerksamkeit und vielleicht ist das genau das, was das Unternehmen gerade benötigt. Das Know How und sogar die tollen Produkte hat man bereits – jetzt muss man nur noch dafür sorgen, dass man im Gespräch bleibt.