Die HTC-Vorsitzende Cher Wang – die mal so ganz nebenbei bemerkt auch Frau des Chefs des Chipherstellers VIA ist – will den asiatischen Ländern etwas gutes tun und hat deshalb angekündigt, dass sie 100.000 Tablets an junge Frauen verschenken will.
Während eines Treffens von Vertretern der Weltbank erklärte Wang, dass man 100.000 HTC-Tablets an junge Frauen im asiatisch pazifischen Raum verteilen wolle, um ihnen die Chance zu geben, sich ausführlicher mit Technologie auseinanderzusetzen und künftig eine größere Rolle in diesem Bereich zu spielen. Tablets hätten sich als sehr leistungsfähige Lern-Plattform erwiesen, so Wang, wobei Wissenschaft und Technologie im Mittelpunkt stehen. Die von ihr verteilten Geräte sollen jungen Frauen in Asien nun helfen, sich als Innovationsträger, Geschäftsleute und Führungskräfte in der Industrie durchzusetzen.
Sie habe bei der Gründung von HTC davon geträumt, einen Computer zu schaffen, der so klein ist, dass er in der Tasche getragen werden kann. Dieses Ziel sei nun erreicht und sie wolle sich nun neuen Zielen zuwenden. Ihr neuer Traum sei es, eine Welt zu schaffen, in der Frauen die gleichen Rechte haben wie Männer. Interessanterweise verkauft HTC derzeit keine Tablets mehr in westlichen Märkten, nachdem man sich mit den Flyer-Modellen nicht erfolgreich im Markt etablieren konnte. Unabhängig davon, ob Frau Wang nun also Restbestände verschenkt, halte ich ihre Ankündigung für eine große Geste, die zeigt, dass der Taiwanerin die Entwicklung asiatischen Region keineswegs gleichgültig ist, auch wenn sie als reichste Frau Taiwans gilt.