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Huawei Ascend Mate 7 Test – 500 Euro iPhone 6 Plus Konkurrent

von Carsten Drees am 11. Oktober 2014
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Huawei Ascend Mate 7 Frontansicht

Seit Ende der IFA testen wir das Huawei Ascend Mate 7, ein 6-inch großes Android-Phablet, welches dank beeindruckender Spezifikationen dem High-End-Bereich zugeordnet werden kann, dabei aber mit einem sehr aggressiven 500 Euro-Preisschild versehen wurde. Kann das Phablet aus China tatsächlich mit Geräten wie dem Samsung Galaxy Note 4 mithalten?

Wir Mobile Geeks haben ein kleines bisschen Glück gehabt und konnten beim Launch-Event im Rahmen der IFA in Berlin bereits ein Vorserienmodell des neuen Huawei-Phablets abgreifen und haben dies in den letzten Wochen auf Herz und Nieren getestet.

Huawei sind beileibe nicht die typischen Billigheimer aus China mit Allerwelts-Smartphones, auch das konnte man beim IFA-Event sehen. Stattdessen wurde klar, dass das Unternehmen hochgesteckte Ziele auch – oder gerade – in Europa verfolgt, wobei das Ascend Mate 7 und das günstigere Ascend G 7 die entscheidenden Instrumente darstellen, um diese Ziele zu erreichen.

Heute befassen wir uns ausgiebig mit dem Ascend Mate 7 und wollen herausfinden, ob sich dieses Phablet mit den anderen High-End-Geräten wie dem Samsung Galaxy Note 4 oder auch dem iPhone 6 Plus messen kann.
Vorab wollen wir euch schon mal unser Vergleichs-Video ans Herz legen, in welchem es das Huawei Ascend Mate 7 mit dem Galaxy Note 4 von Samsung zu tun bekommt:

Huawei Ascend Mate 7: Hardware Übersicht

Das Design des Ascend Mate 7 erinnert uns ein kleines bisschen an das HTC One M7 durch das solide Unibody-Design aus Aluminium. Wir sind große Fans des One M7 und M8 und auch dieses Mal sind wir überzeugt von einem Device, was Qualität und Haltbarkeit angeht. Was die Größe angeht, wäre wohl eher das HTC One Max der bessere Vergleich, aber wie auch immer: Das Verhältnis vom Display zur Größe des Gehäuses ist beim Mate 7 deutlich besser. Immerhin nimmt das Display 83 Prozent der Front ein, was der Grund dafür ist, dass sich die 6 Zoll in diesem Fall nicht so unhandlich anfühlen, wie man es vielleicht befürchtet hätte.

Huawei-Ascend-Mate-7-00017

So oder so ist das Ascend Mate 7 natürlich ein großes Device. Sowohl das iPhone 6 Plus von Apple mit 5.5-inch und das Samsung Galaxy Note 4 (5.7-inch) sind insgesamt kleiner als das 6-Inch-Gerät. Das Huawei ist mit 157 mm etwas länger als das Note 4 mit 153,5 mm und sogar ein wenig kürzer als das iPhone 6 Plus, welches 158 mm Länge misst. Was die Display-Größe angeht, müsste man das Mate 7 eher mit den 5.9-inch vom One Max vergleichen, aber dessen Länge beträgt sogar 164 mm – ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Huawei-Ascend-Mate-7-00011

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Beim Huawei Ascend Mate 7 wird ganz einfach der Raum am effizientesten ausgenutzt. Es ist ein riesiges Smartphone, besteht aber nahezu nur aus Display und hat somit das beste Screen-to-Body-Verhältnis unter allen Mitstreitern.

Bei besagtem Display handelt es sich übrigens um ein 6-inch großes IPS-LCD-Panel von JDI mit einer 1080p-Auflösung. Andere wichtige Schlüssel-Spezifikationen: Huaweis hauseigener SoC namens Kirin 925, 2 GB RAM, 32 GB erweiterbaren Speicher sowie eine 5 Megapixel-cam auf der Front und 13 Megapixel hinten. Hier habt ihr die kompletten technischen Daten:

Huawei Ascend Mate 7: Spezifikationen

  • 6 inch IPS LCD von JDI mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, geschützt durch Corning Gorilla Glass
  • HiSilicon Kirin 925 (Octacore-SoC mit 1.8 GHz/1.3 GHz)
  • 2 GB RAM
  • 16 GB Speicher + microSD-Kartenunterstützung
  • 13 MP Cam auf der Rückseite mit LED-Blitz und Autofokus
  • 5 MP Front-Shooter
  • Globales LTE Cat 6, HSDPA Support
  • WiFi b/g/n, Bluetooth 4.0 / GPRS
  • Fingerprint Reader
  • 157 mm x 81 mm x 7.9 mm
  • 185 Gramm Gewicht
  • Dual Micro SIM
  • 4,100 mAH Akku
  • Silber, Schwarz, Gold (Special Edition – 3 GB RAM/64 GB)

Ob der Octacore-SoC von HiSilicon mit den Spitzen-SoCs von Qualcomm mithalten kann, muss sich erst noch zeigen. Nichtsdestotrotz können wir Huawei aber bereits jetzt bestätigen, dass ihnen – rein auf dem Papier – ein wirklich solides High-End-Gerät gelungen ist mit dem Ascend Mate 7. Zu den weiteren Highlights gehören beispielsweise der Fingerprint-Sensor und Dual micro-SIM-Unterstützung, sowie der fette 4.100 mAh Akku.

Design und Verarbeitungsqualität

Wie zuvor bereits angesprochen haben wir es beim Ascend Mate 7 mit einem Unibody-Gehäuse aus Aluminium zu tun, welches uns an die HTC One-Reihe erinnert. Wir mögen das One M7 und M8 wirklich sehr und da ist es schon schön zu sehen, dass sich auch ein anderes Unternehmen in diese Richtung orientiert. Dabei ähnelt das Design eher dem M7 als dem etwas runderen, konvexen M8. Durch seine sanfte Rundung liegt das Devices sehr angenehm in der Hand.

Huawei-Ascend-Mate-7-00004

Sowohl den Power-Button als auch die Lautstärke-Wippe finden wir auf der oberen rechten Seite, beide Buttons sind wie das Gehäuse aus Aluminium gefertigt. Sie machen einen sehr robusten, haltbaren Eindruck und reagieren sehr zuverlässig. Der micro-USB-Port findet sich unten in der Mitte, während die beiden SIM-Cards und die microSD-Karte auf der linken Seite untergebracht werden können. Das entsprechende Tool, um die Klappen der Slots zu öffnen, ist im Lieferumfang enthalten.

Ascend-Mate-7-Launch-IFA-2014-00008

Oben mittig auf der Rückseite befindet sich der 13 Megapixel Kamera-Sensor und sowohl oben als auch unten gibt es zwei separate Enden, von denen Huawei uns sagte, dass dort jeweils Antennen untergebracht sind. Der Kamera-Sensor scheint mit der oberen Antenne verbunden zu sein, wie man erkennen kann an der kurzen, ausgeprägten Linie – hierbei handelt es sich um die NFC-Antenne, wie man uns sagte.
Die Symmetrie auf der Rückseite wird dann durch den LED-Blitz ein wenig gestört, der sich links von der Kamera befindet. Direkt unter der Cam befindet sich ein viereckiger Fingerprint-Reader. Weiter unten auf der Rückseite sehen wir ein kleines, unauffälliges Huawei-Logo, unten links findet sich der Speaker.

Huawei-Ascend-Mate-7-00012

Huawei Ascend Mate 7 von der Seite
Huawei Ascend Mate 7 von der Seite
Huawei Ascend Mate 7 von der Seite

Beim Finish handelt es sich um Aluminium. Es fühlt sich angenehm an, zieht keine Fingerabdrücke an und man muss auch keine Angst haben, dass das Gehäuse an Glanz verliert. Generell fühlt sich das Gerät großartig in der Hand an und wirkt dabei ebenso robust und haltbar wie die HTC One-Smartphones, vielleicht ein wenig metallischer. Die Verarbeitungsqualität des Mate 7 ist klasse, besser als bei irgendeinem Samsung-Device und auf Augenhöhe mit den anderen Flaggschiff-Devices wie den Smartphones von Sony, HTC und Co. Wenn ihr sehen wollt, in welcher Verpackung das Huawei Ascend Mate 7 ausgeliefert wird bzw was im Lieferumfang enthalten ist, dann werft einen Blick auf unser Unboxing-Video, welches wir vor einigen Wochen in Berlin anfertigen konnten:

Display des Huawei Ascend Mate 7

Wie zuvor bereits erwähnt fällt beim Display des Huawei Ascend Mate 7 als Erstes auf, dass das Display einem nicht wirklich viel größer vorkommt als die 5.7-inch Panels bei Samsung Galaxy Note 3 oder 4. Huawei hat hier ganze Arbeit geleistet beim Versuch, das Gerät so kompakt wie möglich zu gestalten (dabei mal im Hinterkopf behalten, dass selbst das “nur” 5.5-inch große iPhone 6 Plus länger ist). Ihr bekommt hier wirklich eine Menge Display fürs Geld, da es fast die komplette Frontseite einnimmt.

Ascend-Mate-7-Launch-IFA-2014-00004

Das 6-inch große IPS LCD-Panel kommt mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, was einer Pixeldichte von 368 ppi entspricht. Geschützt wird das Display durch das Gorilla Glass 3 von Corning. Vermissen wir hier eine 1440p-Auflösung? Ehrlich gesagt nicht, wenn wir daran denken, dass das LG G3 mit seinem QHD-Display hier und da zu Performance-Problemen führt. Vermutlich hat Huawei also die richtige Entscheidung getroffen, als die Wahl auf ein 1080p-Panel fiel – zumindest sieht Full HD toll aus auf dem Ascend Mate 7. Vielleicht wäre es ganz interessant, das gleiche Device mal mit einem 2.560 x 1.440 Pixel-Display zu sehen, aber angesichts der Hitze-, Performance- und Akku-Problemen bei QHD-Display scheint 1080p die bessere Option zu sein.

Huawei-Ascend-Mate-7-00005

Was die Helligkeit angeht, wird man mit dem Display des Ascend Mate 7 gegen die Samsung Galaxy-Devices keinen Preis gewinnen. Samsung hat aktuelll die besten und hellsten Panels weltweit, so dass es vermutlich unfair wäre, Huawei hier anzuzählen, oder besser gesagt Japan Display Inc, die das Panel herstellen. JDI ihat auch für das OnePlus One und das Xiaomi Mi4 die Displays produziert und die gehören immerhin mit zu den besten IPS-Panels, die es bis dato zu sehen gab. Das Huawei Ascend Mate 7 befindet sich da durchaus auf Augenhöhe – die Farben sehen toll aus, die Schwarztöne sind wirklich sehr dunkel und die Blickwinkel sind ebenfalls klasse. Lediglich ein kleines bisschen mehr Helligkeit würden wir uns hier und da wünschen.

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Performance des Prozessors

Was mobile Prozessoren angeht, setzt die überwältigende Mehrheit der Smartphone-Hersteller auf Komponenten von Drittherstellern wie Qualcomm, MediaTek, RockChip, Intel, Nvidia oder Samsung – Ich würde mal tippen, dass diese Liste aktuell 99 Prozent der Smartphones weltweit abdeckt. Dabei befinden sich lediglich Apple und Samsung in der Position, ihre eigenen SoCs mit den selbst produzierten SoCs der A- und Exynos-Reihe zu nutzen. Samsung gehört darüber hinaus aber auch zu einem der größten Abnehmer der Qualcomm-Prozessoren – aktuell nutzt man den Snapdragon 801 bzw 805 in seinen Flaggschiffen.

Ascend-Mate-7-Launch-IFA-2014-00009

All das lässt Huawei diesbezüglich hervorstechen, denn im Huawei Ascend Mate 7 kommt der HiSilicon Kirin 925 zum Einsatz. HiSilicon ist eine hundertprozentige Huawei-Tochter, ein Fabless Halbleiter-Hersteller, der sich auf ARM-basierte mobile Prozessoren spezialisiert hat.

Huawei hat diverse ARM-Lizenzen erworben, der Kirin 925 ist ein Octacore-SoC, der auf der big.LITTLE-Architektur von ARM basiert. Dabei haben wir es in diesem Fall mit vier Cortex A7-Kernen zu tun, die mit maximal 1,3 GHz takten, dazu vier der stärkeren Cortex A15-Kerne, deren Takt bis 1,8 GHz reicht. So wie wir es kennen, sollen die Low Power-Chips sich um die weniger intensiven Prozesse wie Telefonanrufe, Messaging etc kümmern, während die mächtigeren A15-Kerne zum Einsatz kommen, wenn es ans Eingemachte geht, wenn man beispielsweise Fotos bearbeitet oder HD-Inhalte konsumiert. Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei das Optimieren der Kerne, so dass sie dynamisch zwischen den Ruhe- und Einsatz-Phasen switchen und das so schnell und problemlos wie möglich. Für die Grafik ist beim Kirin 925 die Mali T628 von ARM zuständig.

Ascend-Mate-7-Launch-IFA-2014-00011

Wir haben bei den Benchmark-Tests die üblichen Verdächtigen wie Quadrant, AnTuTu, Vellamo, 3DMark, GeekBench 3 und GFX Bench eingesetzt, um die Performance des Ascend Mate 7 auszuloten. Seht in der folgenden Tabelle, wie sich der HiSilicon 925 gegen drei Flaggschiffe bewährt, die allesamt auf den Snapdragon 801 von Qualcomm setzen.

Hisilicon Kirin 925 vs Qualcomm Snapdragon 801

Huawei Ascend Mate 7 (Kirin 925)Sony Xperia Z2Samsung Galaxy S5HTC One M8
GFX Bench Manhattan8fps11.7fps11.5fps11.1fps
GFX Bench T-RexFailed26.9fps27.1fps28.2fps
Quadrant11355179132404624531
AnTuTu42062327323514433470
Vellamo HTML2266158316421748
3DMark – Ice Storm13505187531837320594
Geekbench 3.0894756923949
Geekbench Multi-Core3214237428012770

Alles in allem schlägt sich der Kirin 925 recht ordentlich gegen Qualcomm. Es ist recht interessant zu sehen, dass das Mate 7 im Quadrant-Test sehr weit abgeschlagen ins Ziel kommt, während es beim AnTuTu-Test klar vorne liegt.(Achtung, die Resultate der Konkurrenz wurden noch mit einer Vorgaengerversion von AnTuTu gemacht) Ein bisschen Licht ins Dunkel bringt Geek Bench, wo wir erkennen können, dass der Kirin bei der Single-Threaded-Wertung hinterherhinkt, während man die Multi-Core-Wertung anführt. Das ist jetzt nicht allzu ungewöhnlich, da wir Ähnliches schon vorher bei anderen Octacore-SoCs beobachten konnten.

Huawei-Ascend-Mate-7-Benchmarks

Wie auch immer – die Punkte beim 3DMark- und GFX Bench-Test zeigen, dass der Kirin 925 SoC vor allem der Grafikverarbeitung des Qualcomm Chipsatzes und der Adreno 330 GPU nichts entgegenzusetzen hat.

Wir haben festgestellt, dass der Kirin 925 tendenziell sehr viel Systemspeicher verlangt hat, gerade bei 3D Gaming-Prozessen. Beim GFX Bench T-Rex 1080p-Test ist das Gerät sogar komplett an den Speicheransprüchen gescheitert. Wir wollen das aber alles noch nicht zu hoch hängen, weil wir den Test mit einem Vorserienmodell ausgeführt haben, so dass die Möglichkeit besteht, dass Huawei hier und da bis zum finalen Produkt noch ein wenig nachbessern kann.

Das Ascend Mate 7 bietet uns solide Qualität beim Gaming auf dem 1080p-Panel, wenngleich die Mali T628 GPU doch in den Tests ziemlich hinter der Adreno 330 zurückblieb. Es wäre interessant zu sehen, wie das Ganze bei einem QHD-Display ausgeschaut hätte.

Huawei-Ascend-Mate-7-Gaming

Generell war die Performance des Android 4.4.2 KitKat Betriebssystems auf dem Gerät sehr flüssig und schnell, auch Multitasking lief reibungslos und ohne, dass das Gerät übermäßig warm wurde – selbst beim Spielen von Games. Der Kirin 925 ist somit eine absolut brauchbare Option für ein High-End-Gerät wie das Huawei Ascend Mate 7.

Huawei Ascend Mate 7: Audio

Die Audio-Wiedergabe über die eingebauten Speaker ist einigermaßen laut beim Huawei Ascend Mate 7, teilweise scheint es sogar zu vibrieren, wenn man die Lautstärke volle Pulle aufdreht. Bei voller Lautstärke verzerrt es ein klein wenig, generell ist der Sound aber klarer und voller als bei den meisten anderen Smartphones. Es wirkt so, als hilft das Gehäuse dabei, dem Gerät einen ausgewogenen, vollen Sound zu verpassen.

Huawei-Ascend-Mate-7-00010

Der Single-Speaker ist auf der Rückseite im unteren Bereich links untergebracht. Das bedeutet, dass ihr – gerade in der horizontalen Position – Gefahr lauft, den Lautsprecher mit euren Fingern zu verdecken, was natürlich zu geringerer Lautstärke und dumpferem Sound führt.

Das ist ein Mangel, der leider öfters auftritt und sich auch bei diesem Huawei-Phablet wiederfindet. Angesichts der Länge des Gerätes konnte man auch nicht so verfahren wie beispielsweise HTC bei seiner One-Reihe, wo man ober- und unterhalb des Displays die Front-Speaker findet. Dennoch können wir festhalten, dass die Audiowiedergabe besser ist als bei den meisten anderen Devices, die wir getestet haben.

Kamera und Kamerafunktionen

Der 13 Megapixel-Sensor des Huawei Ascend Mate 7 wird als 13 MP Sony Exmor BSI-Sensor der vierten Generation angegeben. Die Fotos, die wir damit machen konnten während unseres Tests beweisen, dass das Mate 7 zweifellos dazu in der Lage ist, ansprechende Ergebnisse zu erzielen. Wie bei vielen anderen Smartphone-Kameras auch sind die Resulate draußen bei guten Lichtbedingungen wirklich klasse, bei schlechterem Licht wird es aber schwieriger. Generell halten wir die 13 Megapixel-Cam für ordentlich, aber nicht herausragend. Im Android-Lager müssen sich Samsung und Sony keine Gedanken machen – das Galaxy S5 und Xperia Z2 bzw Z3 stehen hier nach wie vor an der Spitze. Daran konnte auch das Huawei Ascend Mate 7 nichts ändern.

All-focus

Die Software ist recht einfach zu benutzen und der Autofokus ist sogar außergewöhnlich schnell. Man kann sehr einfach Filter in Echtzeit anwenden, zur Galerie wechseln und zwischen Front- und Rear-Cam wechseln. Auch der Wechsel ins Settings-Menü mit all seinen Optionen für Weißabgleich, GPS-Tagging, Standort, Timer- und Button-Steuerung und vieles mehr fällt leicht. Die Kamera-App wirkt gut durchdacht und fügt sich bestens ein.

Huawei-Ascend-Mate-7-Camera-App

Besonders mochten wir im Test das All-Focus-Feature, welches – wenn aktiviert – erlaubt, dass wir nachträglich neu fokussieren können. Das klappt vielleicht nicht so gut wie beim HTC One M8, welches eigens dafür eigene Sensoren mitbringt, liefert aber nichtsdestotrotz ganz brauchbare Ergebnisse.

All-focus
All-focus

Alles in allem hat Huawei dem Ascend Mate 7 eine ordentliche, aber nicht herausragende Kamera spendiert. Bei toller Beleuchtung kann man wirklich spitzenmäßige Fotos machen und selbst bei schwächerem Licht sind die Ergebnisse immer noch okay. Der Autofokus ist flott, die Filter arbeiten in Echtzeit und sehen klasse aus und ihr könnt refokussieren. Kein Gamechanger, aber allemal ausreichend für eine Smartphone-Cam.

Huawei-Ascend-Mate-7-Example-Photos-4

Huawei-Ascend-Mate-7-Example-Photos-3

Beispielfoto des Huawei Ascend Mate 7
Beispielfoto des Huawei Ascend Mate 7
Beispielfoto des Huawei Ascend Mate 7
Beispielfoto des Huawei Ascend Mate 7
Beispielfoto des Huawei Ascend Mate 7
Beispielfoto des Huawei Ascend Mate 7

Software und Design der Oberfläche

Huawei hat wirklich Einiges an Zeit investiert, um die Software-Experience so attraktiv wie möglich zu gestalten und das Resultat ist eine der ansehnlichsten Android-Oberflächen, die ihr derzeit finden könnt. Das Gerät kommt mit sechs verschiedenen vorinstallierten Themes und jedes Einzelne davon ist absolut gelungen. Jedes hat sein eigenes Icon-Set, eigene Farbtöne, eigene Übergänge beim Lockscreen und vieles mehr. Ihr habt sehr viele Anpassungsmöglichkeiten bei den Themes, könnt euch also auch die Icons aus dem einen Theme krallen und dazu das Lockscreen-Bild von einem anderen – könnt also wild durchmischen. Werft hier einen Blick auf die vorinstallierten Themes:

Huawei-Ascend-Mate-7-Simple-Life-Theme

Huawei Ascend Mate 7 - Theme Screenshot
Huawei Ascend Mate 7 - Theme Screenshot
Huawei Ascend Mate 7 - Theme Screenshot
Huawei Ascend Mate 7 - Theme Screenshot
Huawei Ascend Mate 7 - Theme Screenshot
Huawei Ascend Mate 7 - Theme Screenshot

Huawei hat jede Menge attraktive Fotos im “Magazine”-Theme, welches voreingestellt ist und jedes Mal, wenn ihr das Gerät entsperrt, erscheint ein anderes. Allein schon die Zahl dieser Fotos ist erstaunlich.

Die EMUI, die Huawei hier anbietet, macht wirklich Spaß. Sie ist ziemlich stark angepasst und weit weg von einer Android Vanilla-Experience. Insgesamt erinnert das Design ein wenig an das, was Xiaomi mit seinem MIUI-Interface getan hat (die sich zweifellos ein wenig bei Apple bedient haben). Es gibt keinen App Drawer, alle Anwendungen finden sich also auf den Homescreens. Aber natürlich könnt ihr die allesamt auch in beliebig vielen Ordnern sortieren.

Huawei-Ascend-Mate-7-Settings-Menus

Die vorinstallierten Apps sehen stark aus und wirken gut durchdacht. Auch hier können wir uns nicht dagegen wehren, an die UI von Xiaomi zu denken, die wohl einigen Einfluss hatte auf die Emotion UI von Huawei. Zu den vorinstallierten Anwendungen gehören Themes, Video Player, Notepad, File Manager, Phone Manager, Weather, FM Radio, Spiegel, Lupe, Voice Dialer, Licht, Voice Recorder, Kalender, Taschenrechner und einiges mehr. Dazu gesellen sich natürlich die Google Apps und Polaris Office für das produktive Arbeiten auf dem Gerät. Alles in allem ein sehr ansprechendes Software-Paket mit gut und schlicht gestalteten Apps und erfreulicherwreise nicht besonders viel Bloatware. Unter dem Strich bietet die EMUI eine tolle Experience – Kudos an Huawei.

Akkulaufzeit des Huawei Ascend Mate 7

Das Huawei Ascend Mate 7 kommt mit einem der größten Akkus, die ihr derzeit in Smartphones oder Phablets finden werdet: Mit dem 4.100 mAh Li-On Akku sollte man standardmäßig über zwei Tage kommen, Heavy Users sollten problemlos über einen Tag kommen.

Viel mehr kann man über den Akku nicht erzählen, außer dass man uns hier drei Einstellungen bietet: Normal, Smart und Ultra. Smart ist per Default eingestellt und optimiert automatisch den Energieverbrauch der CPU, während Ultra euch auf rudimentäre Funktionen wie Nachrichten und Anrufe beschränkt, um so viel Laufzeit wie möglich aus dem Akku herauszuquetschen.

Fingerprint Reader

Beim Test des Samsung Galaxy S5 und dessen Fingerprint-Reader waren wir einigermaßen skeptisch, weil es als wirkliches Sicherheits-Feature redundant wirkte angesichts der Tatsache, dass man Zugriff auch per Swipe oder Passwort bekommen kann. , Auch Huawei spendiert seinem Ascend Mate 7 einen solchen Fingerabdruck-Reader und uns kommen ähnliche Gedanken wie beim Galaxy S5. Fairerweise sollte man Huawei aber anrechnen, dass die Umsetzung dieses Scanners besser gelungen ist als Samsung und man sich in dieser Hinsicht eher mit dem iPhone 5S messen kann.

Huawei-Ascend-Mate-7-Fingerprint-Reader

Der Reader an sich ist relativ groß und quadratisch und befindet sich auf der Rückseite, direkt unter der Kamera. Er ist etwa einen Zentimeter groß und funktioniert in jede beliebige Richtung, auch die Bedienung mit nassen Fingern klappt. Man muss nicht über den Sensor wischen – eine einfache Berührung reicht und das Smartphone wird entsperrt.

Huawei-Ascend-Mate-7-00002

Der Sensor selbst ist deutlich besser als der, den wir beim Galaxy S5 vorfinden. Er ist größer und die Form erleichtert das Erkennen des Fingers. Auch, wenn wir selbst nicht die größten Fans dieser Funktion sind, muss man anerkennen, dass er sehr gut und zuverlässig funktioniert. Ihr könnt bis zu fünf verschiedene Fingerabdrücke speichern und sogar einzelne Daten mit einem bestimmten Fingerabdruck sichern.

Fazit und abschließende Gedanken:

Das Huawei Ascend Mate 7 sendet ein sehr starkes Signal an eine ganze Industrie, welches unterstreicht, dass das Unternehmen wirklich in der Lage ist, im High-End-Smartphone-Segment absolut mitzuhalten. Per Definition haben wir es hier mit einem Phablet zu tun und mit seinem 6-inch großen Display spricht es natürlich nicht jedermann an. Aber lasst euch dadurch nicht täuschen: Wir haben es hier mit Huaweis stärkster Waffe im High-End-Bereich zu tun.

Huawei-Ascend-Mate-7-00016

Die Standard-Version des Huawei Ascend Mate 7 wird 500 Euro kosten, während die 32 GB/3 GB RAM-Ausführung des Samsung Galaxy Note 4 uns aktuell in Bereiche Nahe 1000 Euro bringen. Ist das Galaxy Note 4 das Doppelte wert? Sicher nicht. Das Ascend Mate 7 ist ein ernstzunehmender Konkurrent und absolut eine Alternative zum Galaxy Note 4.

Huawei-Ascend-Mate7-Scorecard

Jeder, der für sich das Galaxy Note 4 ins Auge gefasst hat, sollte zumindest auch einmal über das Ascend Mate 7 nachdenken. Ihr bekommt ihr weder ein 1440p-Display, die Stylus-Experience oder die herausragende Kamera des Galaxy Note 4, aber ihr erhaltet ein absolut großartiges 6-inch Android-Gerät für den halben Preis.

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