Intel will wie berichtet durch weitere Kostensenkungen die Preise von neuen Atom-Tablets mit Quadcore “Bay Trail”-SoCs kräftig drücken. Bisher dachten wir, dies gelte nur für Android-Modelle, doch Intel hat auf dem IDF 2014 in Shenzhen klargestellt, dass es bald auch Tablets mit Windows 8.1 für nur knapp 100 Dollar geben wird.
Gute Nachrichten zur Nacht: Die Preise für Tablets mit Windows 8.1 werden mit der Veröffentlichung des “Update 1” in den kommenden Monaten erheblich fallen und laut Intels Hermann Eul sogar die 100-Dollar-Marke unterschreiten. Eul versprach auf dem IDF unter anderem, dass es bald Geräte mit Windows 8.1 Update geben soll, die zu Preisen zwischen 99 und 129 Dollar zu haben sein werden.
Möglich wird dies einerseits durch die Einführung der neuen, Low-End Atom-Quadcores der Z37xx-Serie, die mit Taktraten ab 1,33 Gigahertz arbeiten. Außerdem gibt es wie erwähnt Einsparungsmöglichkeiten durch die Verwendung dünnerer Mainboards, die eben auch billiger zu produzieren sind. Andererseits spielt auch Microsofts Entscheidung zum Verzicht auf Lizenzgebühren für Windows 8.1 bei Tablets mit Display-Diagonalen unter neun Zoll eine erhebliche Rolle. Weil bisher 20 bis 50 Dollar für die Windows-Lizenz anfielen, entfernt Microsoft nun eine beträchtliche Hürde für weitere Preisreduzierungen.

Neben dem Wegfall der Lizenzkosten sorgen auch die reduzierten Hardware-Anforderungen von Windows 8.1 Update für weiteres Sparpotenzial. So soll die aktualisierte Version auch auf Geräten mit nur einem Gigabyte Arbeitsspeicher und mageren 16 GB Flash-Speicher laufen können – wahrscheinlich wird die Hardware-Ausstattung auch dementsprechend spartanisch ausfallen, aber das kennt man ja eigentlich auch von diversen sehr günstigen Android-Tablets.