Jüngsten Zahlen zufolge gibt es in Südkorea einen wahren Phablet-Boom: 41 Prozent der mobilen Devices sind Phablets – jene Geräteklasse, die Samsung mit dem Galaxy Note einführte und die sich von der Größe her zwischen Smartphones und Tablets einsortiert.
In Anlehnung an den großartigen Film In China essen sie Hunde habe ich den Titel umgewandelt und in der Tat ist Südkorea mit keinem anderen Land der Welt zu vergleichen, was mobile Gerätschaften angeht. Die Südkoreaner sind verrückt nach Technik und ganz offenbar nehmen sie lieber große als kleine Devices in die Hand: Wie die Analysten von Flurry herausgearbeitet haben, benutzen 54 Prozent der Südkoreaner ein Smartphone und ganz erstaunliche 41 Prozent bereits ein Phablet. Die verbleibenden fünf Prozent entfallen auf die Tablets:
Wenn wir im Vergleich dazu auf die globalen Zahlen sehen, werdet ihr gravierende Unterschiede wahrnehmen: Gerade einmal 7 Prozent Phablet-Besitzer hat man hier ausgemacht, während das Smartphone mit 69 Prozent deutlich dominiert und auch der Anteil der Tablet-Besitzer mit insgesamt 19 Prozent deutlich höher ist als in Südkorea.
Wie gesagt kann man das mit der Affinität für Technik erklären, aber es hängt auch damit zusammen, dass man mit Unternehmen wie Samsung oder LG auch echte Technik-Schwergewichte im eigenen Land hat. Dass sich dieser Heimvorteil auf die verkauften Geräte niederschlägt, seht ihr auf den nächsten Bild:
Samsung dominiert den heimischen Markt mit 60 Prozent Marktanteil und selbst LG liegt mit 15 Prozent noch vor Apple. Ihr erkennt, dass auch Pantech – die hierzulande eher eine Mini-Rolle spielen – auch noch auf 10 Prozent kommt und das macht allein für diese drei Hersteller einen Marktanteil von 85 Prozent aus – eine Dominanz, wie es sie so nirgends sonst in der Welt gibt.