Leise rieseln die Details zu Intels Zukunftsplänen für seine Netbook-Plattformen. Nachdem wir bereits eine erste Ladung Details erfahren haben, legt Fudzilla nun nochmal nach und lässt uns wissen, dass die “ Cedar Trail” genannte Nachfolgeplattform der ab Januar erwarteten ” Pine Trail” bzw. “Pineview”-Atoms keineswegs mit einem neuen Chipsatz bzw. dem was davon übrig bleibt auf den Markt kommt. Stattdessen will Intel auch bei “Cedar Trail” auf die für “Pine Trail” geplante Southbridge NM10 aka “Tigerpoint” setzen. Bei den Chipsätzen geht es also auch künftig eher schleppend voran, wie man es schon von den aktuellen 945GSE und US15W gewohnt ist.
Den Angaben zufolge wird die NM10 auch für die “Cedarview”-CPUs verwendet, die 2011 die Nachfolge der neuen “Pineview”-Chips antreten sollen. Zu diesem Zeitpunkt ist diese Southbridge bereits gut ein Jahr alt, denn sie soll ja ab Januar zusammen mit den neuen Intel Atom N450, N470, D410 und D510 Einzug halten. Wirkliche Neuerungen gibt es beim NM10 nicht. Es handelt sich vielmehr um eine überarbeitete Version der aktuellen ICH7, die über Unterstützung für zwei SATA-Laufwerke, 8 USB-2.0-Ports und bis zu vier PCIe-Slots verfügen wird. Auch ein HD-Audio-Codec wird an Bord sein, wobei bisher noch unklar ist, ob Intel Ethernet-Support integriert.
Die NM10 Tigerpoint Southbridge soll offenbar bis mindestens 2013 verwendet werden, denn erst dann kommt nach aktuellem Kenntnisstand das nächste Plattform-Update. Zumindest bei den Desktop-Varianten der 2011er Cedarview-Atoms dürfen wir mit einer Verlustleistung von unter 10 Watt rechnen. Für die Desktop-Chips der “Pine Trail”-Plattform wird eine Leistungsaufnahme von 12 bis 15 Watt angegeben. Einmal mehr wird dabei deutlich, dass Intel den Energiebedarf der CPUs zwar einigermaßen schnell drücken kann, die Chipsätze aber weiterhin die wahren Stromfresser der Plattform bleiben werden.