Intel will in zwei Jahren mit einer weiteren Generation der Intel Atom-Prozessoren erstmals auf die neuentwickelten 3D-Transistoren setzen, die noch effizientere CPUs mit mehr Leistung ermöglichen und so die Gültigkeit des Mooreschen Gesetzes weiterführen sollen. Der Codename der neuen Atom-Archtitektur lautet “Silvermont”, so zumindest die normalerweise sehr zuverlässigen Quellen des amerikanischen Branchendienstes Cnet.

Wie alle kommenden Atom-Varianten soll auch “Silvermont” in einem “System-on-a-Chip” (SoC) Design daher kommen, bei dem die meisten Teile einer Plattform – also CPU und Grafikteil sowie Chipsatzfunktionen und zum Beispiel Beschleuniger und Kommunikationseinheiten – auf einem einzigen Chip untergebracht werden. Beispiele für SoCs sind die aktuellen Smartphone-Prozessoren oder auch der neue Intel Atom Z670 der “Oak Trail”-Reihe. Dem Vernehmen will Intel bei “Silvermont” auf seine neuen Technologien zur Fertigung im 22-Nanometer-Maßstab unter Verwendung von 3D-Transistoren zurückgreifen.

Angeblich will Intel schon in der kommenden Woche weitere Details zu den Plänen für die Atom “Silvermont”-Plattform veröffentlichen, wobei ein Analystentreffen der Anlass ist. Da die Herren von den Beratungsunternehmen normalerweise sehr gesprächig sind, können wir uns wohl bereits auf einige interessante weitere Details freuen. Bei seinen 3D-Transistoren setzt Intel auf eine Art “Finne”, die als “Tri-Gate” bezeichnet wird und dafür sorgt, dass bei gleicher Leistung der Energiebedarf halbiert werden kann – oder eben bei gleicher Leistungaufnahme die Performance kräftig steigt. Weitere Informationen dazu findet ihr hier.
Quelle: Cnet