Intel erweitert sein Sortiment an Plattformen für “Wearables” notgedrungen um eine Variante auf Basis der aus den aktuellen “Bay Trail” Atom-CPUs bekannten Silvermont-Kerne. Offenbar dauert es doch länger als erwartet, bis der neue Wearables-Chip Intel Quark X1000 bereit für den massenhaften Einsatz ist.
Intel trommelte auf der CES 2014 heftig für seinen neuen “Quark”-SoC, der als Teil des im Format einer SD-Karte gehaltenen Entwickler-Boards Edison den ersten Schritt auf dem Weg zum “Internet of Things” darstellen und auch in sogenannten “Wearables” verwendet werden soll. Bis der Quark-SoC jedoch massentauglich ist, gilt es eine zeitliche Lücke zu schließen, denn Intel will auf keinen Fall den schon jetzt anrollenden Zug der Smartwatches und anderen tragbaren Geräte verpassen. Weil der Quark noch etwas Zeit braucht, hat Intel seine Pläne für extrem stromsparende und mobile Prozessoren offensichtlich geändert und schiebt nun “Silvermont”-basierte Atom-Chips ein, die speziell für “Wearables” dienen sollen.
Sie werden im Sommer in Form von Entwickler-Kits auf den Markt kommen und etwas größer sein als die SD-Karten auf Quark-Basis. Die neuen Boards haben eine auf 500 Megahertz gebremste Variante des Atom “Silvermont”-Kerns an Bord, die mit zwei CPU-Cores daherkommt und zwei Threads bietet, sowie eine Ladung I/O-Schnittstellen sowie eine spezielle 70-Pin-Schnittstelle, um die Plattform anzusprechen. Durch den niedrigeren Takt sollen die x86-basierten neuen SoCs sicherlich auch weniger Energie benötigen.