Intel will nicht mehr nur auf Windows (und inzwischen auch Android) setzen, um seine Chips in Notebooks unterzubringen. In Zusammenarbeit mit Google und diversen Hardware-Partnern sollen in diesem Jahr noch rund 20 neue Chromebook-Modelle auf den Markt kommen. Diese sollen neben „Bay Trail“-SoCs auch verstärkt Intel Core „Haswell“-Prozessoren an Bord haben, also auch mehr Leistung bieten. Acer, Lenovo, Toshiba und nun auch ASUS sind auf jeden Fall mit an Bord und es gibt außerdem ein neues Referenz-Design für Bildungs-Chromebooks.
Intel kündigte zusammen mit Google an, dass wir in diesem Jahr mit einer Vielzahl neuer Geräte auf Basis von Chrome OS rechnen können. Neben den ersten „Bay Trail“-basierten und weiteren „Haswell“-Chromebooks sollen auch der LG Chromebase All-In-One und eine neue Chromebooks von HP auf „Haswell“-Basis Einzug halten. Bei den „Bay Trail“-Modellen steigt die Akkulaufzeit auf bis zu 11 Stunden, während das Gewicht gegenüber den bisher verfügbaren Modellen um 15 Prozent sinkt und die Lüfter wegfallen. Acer wird außerdem als erster Anbieter ein mit Intel Core i3-Prozessor ausgerüstetes Chromebook anbieten, während Dells Chromebook 11 ebenfalls als „Haswell“-basierte Variante erscheinen soll. Der Einstiegspreis wird dann bei 349 Dollar liegen.
Ein weiteres Beispiel für die neuen Chromebooks auf Intel-Basis ist neben dem ASUS C200 und den neuen Lenovo-Modellen, die wir euch bereits vorgestellt haben, außerdem das von Intel selbst entwickelte Referenz-Design für ein in Schulen einsetzbares Chromebook. Das Gerät basiert ebenfalls auf einer „Bay Trail“-Plattform und steckt in einem widerstandsfähigen Gehäuse. Der Intel-Partner CTL wird in Kürze die erste auf dem neuen Referenz-Design aufbauende Variante eines Chromebooks für den Bildungseinsatz auf den Markt bringen.
Insgesamt will Intel mit den neuen Chromebooks zunehmend in den Mainstream vordringen und die Geräte mit neuen Designs für ein breiteres Publikum attrakiv machen. Dabei setzt man neben mehr Leistung und längerer Laufzeit auch auf Gigabit-WLAN, Touchscreens und dünnere Designs (unter 18 Millimeter) sowie teilweise lüfterlose Bauweise. Ob die Geräte dadurch tatsächlich für die Kunden außerhalb des Bildungssektors interessanter werden, bleibt abzuwarten – denn Microsoft hält seinerseits mit Rabatten und weiteren Verbesserungen für Windows 8.1 dagegen – pünktlich zum heutigen Event startete man zusammen mit ASUS eine Promotion-Aktion, bei der das mit dem C200 Chromebook eng verwandte ASUS X200MA 11,6 Zoll Touch-Notebook in den amerikanischen Microsoft Stores für nur 200 Dollar angeboten wird – und damit sogar noch günstiger als die neuen Laptops mit Chrome OS.