Intel will mit den kommenden neuen Netbook-Atoms der “Cedar Trail”-Plattform offenbar komplett auf die von PowerVR lizenzierten Grafiklösungen umstellen und sich damit endgültig von den ungeliebten eigenen GMA-Grafikteilen verabschieden. Dies geht aus einer geleakten Präsentation hervor, in der von einer Integration des PowerVR SGX545 Grafikteils in die neuen Intel Atom N2600 und N2800 Prozessoren der “Cedarview”-Baureihe die Rede ist.

In den jüngst geleakten Dokumenten heisst es, dass die als Intel GMA5650 bezeichnete Grafikabteilung der Desktop-Variante von “Cedar Trail” mit 640 MHz arbeiten wird – was sich mit den Informationen aus der Präsentation deckt, wo von einer identischen Taktrate beim PowerVR SGX545 die Rede ist. Bei den Netbook-Variante der “Cedarview”-Atoms soll der Grafikteil unterdessen mit 400 MHz takten und letztlich die doppelte Performance bieten, wie sie bei aktuellen Intel Atom “Pine Trail” mit GMA3150 (also N455, N475, N550, N570 & Co) üblich ist.
Mit der Umstellung auf PowerVR würde Intel sich künftig auch bei den Netbooks von seiner hauseigenen Grafiktechnik verabschieden, denn auch bei der Atom Z-Serie kommt bei den kommenden “Oak Trail”-Prozessoren wie schon bei den alten GMA500 der etwas ältere PowerVR SGX535 zum Einsatz. Letztlich müsste Intel wohl vor allem in Sachen Treiber kräftig nachbessern, denn gerade die waren bisher immer eine Hürde für die eigentlich recht leistungsfähigen PowerVR-basierten Grafiklösungen – zumindest bei der Intel GMA500, die bei den alten Intel Atom Z5xx-CPUs in deren Chipsatz integriert ist.
Quelle: VRZone via UMPCportal