Bei Intel geht man davon aus, dass sich der Ultrabook-Markt in den kommenden Monaten dank der Einführung der neuen Core-Prozessoren der vierten Generation deutlich positiver entwickeln wird als bisher. Allein für dieses Jahr rechnet man bei Intel mit einem Wachstum der verkauften Stückzahlen um mehr als 50 Prozent. Damit würde das Unternehmen endlich seine hochgesteckten Ziele erreichen, die eigentlich bereits im ersten Jahr nach der Einführung der Ultrabooks anpeilte.
Während der Intel Research Days in San Francisco hat Adam King, Leiter der Abteilung für Notebook-Produkte und Marketing in der PC Client-Gruppe von Intel erneut einen Überblick zum Ultrabook-Markt gegeben. King gab zu Protokoll, dass “konservative Schätzungen” von Intel davon ausgehen, in diesem Jahr die Zahl der weltweit verkauften Ultrabooks um rund die Hälfte steigern zu können. Offenbar geht man bei Intel inzwischen deutlich realistischer mit den eigenen Erwartungen um, hatte man sich doch mit der Aussage, dass schon 2012 rund 40 Prozent aller Notebooks zur Ultrabook-Kategorie gehören würden, kräftig in die Nesseln gesetzt. Im Grunde gibt man sich nun deutlich vorsichtiger und hat endlich aufgehört, mit vollkommen utopischen Fantasiezahlen um sich zu werfen.
Der Anteil bei Notebooks dürfte unter diesen Voraussetzungen laut Intel auf weit über 20 Prozent ansteigen. Tatsächlich ist man inzwischen sogar noch vorsichtiger als manche Analysten, hatte doch iSuppli jüngst verlauten lassen, dass man mit einer Verdreifachung des Anteils der Ultrabooks am Gesamtmarkt für Notebooks von 9 auf rund 28 Prozent rechnet. Eine entscheidende Rolle spielt beim Wachstum der Ultrabook-Stückzahlen laut King auch die zunehmende Integration von Touchscreens und die baldige Verfügbarkeit diverser 2-in-1-Designs, die Tablet und Notebook verschmelzen lassen.
Zum Einen sollen allein bis Ende 2013 vier Mal mehr Touch-fähige Notebooks verkauft werden, wobei die künftig grundsätzlich mit Touchscreen ausgerüsteten Ultrabooks den Löwenanteil ausmachen sollen. Außerdem geht Intel davon aus, dass mit den Core-CPUs der vierten Generation auf Basis der “Haswell”-Architektur eine Vielzahl von 2-in-1-Geräten auf den Markt kommt. Bisher gebe es lediglich rund 5 verschiedene derartige Produkte, wie etwa das ASUS Transformer Book oder auch das Lenovo Yoga, doch mit Haswell werde der Anteil derartiger Designs kräftig zulegen.