Aus – ich nenne es jetzt mal so – “technischen Gründen” kann ich die folgende Nachricht erst heute nachreichen: Intel will angeblich ab dem dritten Quartal eine neue Plattform für Tablet-PCs mit Android 3.0 in den Markt drücken, deren Bezeichnung PRC Plus lauten soll. Intel soll bereits seit einem halben Jahr entsprechende Verhandlungen mit Google führen, wollte sich aber zu den Spekulationen im Markt nicht äußern.

Intel will angeblich bei PRC Plus die höhere Leistungsfähigkeit seiner x86-Prozessoren im Vergleich zu ARM-Chips nutzen und die Benutzeroberfläche und Benutzerführung von Google Android 3.0 weiter verbessern. Der Halbleiterriese erhofft sich aus seinen Investitionen in “Honeycomb”, dass man den Hardware-Partnern günstigere Systeme ermöglichen kann, weil sie weniger für Windows-Lizenzen ausgeben müssten. All dieses Engagement dient letztlich vor allem einem Zweck: Intel will die Verkaufszahlen seiner neuen Atom “Oak Trail”-Prozessoren für Tablets pushen.
Dies ist auch der Grund, weshalb Intel angeblich für jeden mit einer seiner CPUs ausgestatteten Tablet-PC 10 Dollar Subvention an die größeren Notebookhersteller zahlen will. Außerdem will man Android 3.0 offenbar auch auf Netbooks bringen. Die asiatischen Hersteller Acer, Lenovo und ASUStek haben angeblich bereits neuen Projekten zugestimmt, während Cisco den Enterprise-Markt mit einem Intel Oak Trail-Tablet ansprechen will, auf dem Android 3.0 laufen soll.
Quelle: DigiTimes