Intel hat etwas gegen Netbooks mit großen Displays. In einem Interview erklärte Mooly Eden, Vice Prsident und General Manager von Intels Mobility Group, dass Netbooks mit Display-Größen von mehr als 10 Zoll nicht wirklich kundenfreundlich sein sollen. Die Kunden würden bei Geräten mit 12-Zoll-Displays die Leistung vollwertiger Notebooks erwarten, was mit dem Intel Atom Prozessor aber nicht zu gewährleisten sei.
Im Gespräch mit IDG sagte Eden, dass man durch die zusamnen mit Microsoft erarbeiteten Vorgaben für Netbooks keineswegs Hürden schaffen wolle. Stattdessen sollen die Vorgaben einen Rahmen für eine Produktkategorie bilden und verdeutlichen, was der Kunde von einem Netbook erwarten kann. Der Einsatz größerer Displays sei lediglich begrenzt sinnvoll, auch weil der Atom-Prozessor und die dazugehörige Plattform nicht für deren Betrieb geeignet sind.
Einige Hersteller hätten zwar mit dem Intel Atom in Kombination mit größeren Displays experimentiert, das Ergebnis sei aber selten zufriedenstellend. Wer versuche mehrere Fenster zu öffnen und auch nur etwas anspruchsvollere Anwendungen auf den Geräten zu starten, werde sehen, dass die Reaktionsfähigkeit zu Wünschen übrig lässt, so Eden weiter.
Statt wie manche Netbook-Hersteller auf größere Displays zu setzen, sollten die Geräte lieber kleiner und dünner werden, forderte der Intel-Vertreter weiter. Auf diesem Weg ließen sich dann auch längere Akkulaufzeiten erreichen, wie es jetzt schon bei Geräten mit 10- statt 12-Zoll-Displays der Fall ist. Ich persönlich wünsche mir ja ein Netbook, das beides kann – lange Laufzeit, ausreichend Leistung und ein ausreichend großes Display (AUFLÖSUNG!!1!)
[Quelle: ComputerWorld via WinFuture]