Samsung, Dell, Intel und noch einige mehr versammeln sich künftig unter dem Dach des Open Interconnect Consortiums, um dann gemeinsam an Standards für das sogenannte Internet der Dinge zu arbeiten.
Das Internet der Dinge – darüber wird schon lange sehr viel diskutiert und berichtet und wir sind uns wohl alle einig, dass der Grad der Vernetzung von Geräten untereinander künftig weiter stark ansteigen wird. Das Problem dabei ist leider, dass viele Gerätschaften in unserem Smart Home nicht die gleiche Sprache sprechen, soll heißen: Es gibt keinen einheitlichen Standard, der uns aktuell garantiert, dass wir alle Devices im Haus miteinander kommunizieren lassen können.
Um das zu korrigieren, gibt es bereits mehrere Vorstöße aus der Industrie, um Standards zu erschaffen. So gibt es beispielsweise die AllSeen Alliance, der neben Qualcomm, Microsoft und LG noch viele weitere Unternehmen angehören. Jetzt formieren sich wieder ein paar große Unternehmen, um dafür zu sorgen, dass Geräte möglichst vieler Hersteller zusammen in einem Connected Home (aber auch darüber hinaus) miteinander funktionieren: Unter dem Dach des Open InterConnect Consortiums versammeln sich zunächst mal die drei Riesen Samsung, Intel und Dell, aber auch Broadcom, Atmel und Wind River gehören diesem Konsortium an.
Hier möchte man neue Standards schaffen und etablieren und logischerweise auch eine Vielzahl weiterer Unternehmen dafür begeistern, sich dem OIC anzuschließen. Dabei soll nicht nur das Connected Home im Vordergrund stehen, sondern die Kommunikation mit Technik generell, was auch die Autoindustrie mit einschließt. Zunächst allerdings steht die Entwicklung eines Frameworks für das Smart Home an.
Die Ergebnisse sollen dann gleichermaßen Software- als auch Hardware-Herstellern zur Verfügung stehen, darüber hinaus möchte man auch als Zertifizierungsstelle wahrgenommen werden für diesen neuen Standard. Es handelt sich hier meiner Meinung nach um einen äußerst ambitionierten Ansatz, den es im Auge zu behalten gilt. Auch, wenn es nicht der erste Vorstoß dieser Art ist, so begrüße ich die Idee, relativ frühzeitig Standards schaffen zu wollen. Je mehr Geräte miteinander verbunden werden können unabhängig von Betriebsystem und Hersteller und je einfacher das funktioniert – desto besser.